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WSOP 2016 – Fernando Pons greift nach den Sternen

Mit zehn Big Blinds ist Hobbyspieler Fernando Pons der große Außenseiter am Final Table des Main Events der World Series of Poker 2016. Dennoch kann der Spanier nicht wirklich verlieren, denn was Pons erreicht hat, übersteigt bereits jetzt alle Erwartungen.

pons1Die November Nine 2016 müssen sich noch ein wenig gedulden, bis sie nach Las Vegas zurückkehren und um die Entscheidung spielen werden. Für acht der neun Finalisten bedeutet die Rückkehr in den Alltag jedoch Poker, denn lediglich Fernando Pons kann als reiner Amateur bezeichnet werden.

Der Spanier ist der Under Dog der Runde, denn der 37-jährige Familienvater ist nicht nur der Shorty, sondern spielt auch direkt in die Big Stacks am Tisch. Im Gegensatz zu seinen Konkurrenten hat Fernando Pons jedoch einen Vorteil.

Der Buchhalter hat sich bei einem €30-Satellite auf 888poker qualifiziert und hat damit mehr erreicht, als die meisten Menschen für möglich geglaubt hätten. Zudem muss sich der Familienmensch nicht vor irgendwelchen Stakern oder Backern rechtfertigen.

Den ersten Schritt zum großen Erfolg nahm Fernando Pons im Mai dieses Jahres. Beim gemütlichen Grind auf 888poker erspielte sich der Spanier bei einem Sub-Satellite einen Platz in einem €250-Finale. Dort kämpfte Pons dann am 22. Mai mit 42 anderen Spielern um einen Seat beim $10.000 Main Event der WSOP 2016.

Das Main Event in Las Vegas ist der Traum vieler Spieler und nachdem sich Pons erfolgreich durch Tag 1C kämpfte, überstand der Spanier auch noch Tag 2C. Zum ersten Mal wurde ihm bewusst, wie viel Geld er gewinnen kann und so war Tag 3 ein Wechselbad der Gefühle.

Die nächsten Tage waren ein harter Kampf, denn noch nie musste Fernando Pons einen so harten Grind hinlegen. Der Hobbyspieler selbst bezeichnet es als surreal, was er erlebte.

pons2Eine der wohl wichtigsten Hände war ein großer Flip mit Jacks gegen Poker-Pro Jan Suchanek und Ace-Queen, bei dem Pons fast seinen gesamten Stack riskierte. Der Flop brachte ein Ass, doch am River machte Pons ein Set und Suchanek verabschiedete sich auf Rang 50.

Fernando Pons überstand nicht nur Tag 6, sondern erspielte sich an Tag 7 einen Platz bei den November Nine. Damit hat der Spanier sich nicht nur $1.000.000 Preisgeld gesichert, sondern auch die Chance auf das wichtigste Bracelet bewahrt.

In einem Interview mit 888poker sprach der 37-Jährige nun über die Eindrücke und Hoffnungen. „Meine Freunde nennen mich schon Moneymaker, aber ich müsste natürlich erst gewinnen, um zu sein, wie er“.

Ob es tatsächlich eine PonsMaker-Geschichte geben wird, muss sich im November zeigen. Dennoch ist der Erfolg des auf Palma de Mallorca lebenden Spaniers schon jetzt die große Erfolgsgeschichte des Jahres.


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