Merkur Group setzt sich durch: 10 Merkur-Spielbanken ab 1. Juli in Niedersachsen

Die Merkur Group übernimmt zum 1. Juli 2025 alle zehn Spielbanken in Niedersachsen. Durch eine Einigung mit dem bisherigen Spielbanken-Betreiber ist der Weg frei für den größten deutschen Glücksspielanbieter. Nach einer komplizierten juristischen Auseinandersetzung ist es schließlich zu einer außergerichtlichen Einigung gekommen. Wie diese Einigung im Detail aussieht, ist nicht bekannt. Aber entscheidend ist: Ab sofort gibt es zehn Merkur-Spielbanken in Niedersachsen.

Merkur Group feiert Übernahme von 10 Spielbanken in Niedersachsen

Nach der außergerichtlichen Einigung mit dem bisherigen Betreiber Casinos Austria International ist der Weg frei für den deutschen Glücksspielanbieter. Die zehn Spielbanken in Niedersachsen spielen eine wichtige Rolle für die langfristige Strategie der Merkur Group in Deutschland. Die Übernahme wurde endgültig besiegelt durch die Zustimmung des niedersächsischen Finanzministeriums.

Bis 2005 waren die Spielbanken in Niedersachsen in Staatsbesitz. Bei der folgenden Privatisierung bekam Casinos Austria International den Zuschlag. Im Jahr 2023 wurden die Spielbanken-Konzessionen neu vergeben und die Merkur Group bekam den Zuschlag. Das Vergabeverfahren wurde von Casinos Austria International allerdings kritisiert. Der juristische Weg brachte aber nicht die gewünschte Änderung.

Eine außergerichtliche Einigung bedeutet wahrscheinlich, dass die Merkur Group einige Zugeständnisse an Casinos Austria International gemacht hat, eventuell auch in finanzieller Form. Entscheidend ist aber für die Merkur Group, dass das leidige Thema vom Tisch ist. Die juristische Auseinandersetzung wäre wahrscheinlich noch deutlich länger gelaufen, wenn am Ende ein Gericht hätte entscheiden müssen.

Die Merkur Group will die Spielbanken in Bad Pyrmont, Bad Bentheim, Braunschweig, Bad Zwischenhahn, Göttingen, Norderney, Osnabrück, Hannover, Wolfsburg und Seevetal modernisieren und auf höchstem Niveau weiterführen. In Zukunft leuchtet über allen Spielbanken die Merkur-Sonne, das klassische Logo des deutschen Glücksspielanbieters.

Die Merkur Group will alle Angestellten der Spielbanken weiter beschäftigen, sodass der Besitzerwechsel für das Personal keine unangenehmen Auswirkungen haben wird. Es ist sogar geplant, an einigen Standorten neue Stellen zu schaffen. Auch das dürfte dazu beitragen, dass die Entscheidung pro Merkur Group insgesamt positiv angenommen wird.

Die Merkur-Spielbanken in Niedersachsen sollen mit hochwertigen Spielautomaten und klassischem Spiel wie Roulette, Blackjack, Poker und Baccara Glücksspiel-Fans begeistern. Das besondere Ambiente einer hochwertigen Spielbank begeistert nicht nur ältere Spieler. Auch die jüngeren Generationen besuchen neben Online-Casinos gerne klassische Spielbanken.

Terrestrisches Glücksspiel bleibt wichtiger Pfeiler für Merkur Group

Angesichts der populären Online-Casinos könnte mancher Glücksspiel-Fan auf die Idee kommen, dass Spielbanken nicht mehr modern sind. Aber mit terrestrischem Glücksspiel verdienen Glücksspielanbieter in Deutschland nach wie vor mehr Geld als mit Online-Glücksspielen. Das wird wahrscheinlich noch viele Jahre so bleiben.

Die Spielbanken haben den immensen Vorteil, dass sie nicht nur Spielautomaten zur Verfügung stellen können, sondern auch klassisches Spiel. Es gibt zwar in einigen Bundesländern Online-Casinos, die auch Roulette, Blackjack und andere Tischspiele anbieten. Aber die bundesweit lizenzierten Online-Casinos haben ausschließlich virtuelle Spielautomaten im Programm.

Obwohl es viele Glücksspiel-Fans gibt, die auf Online-Casinos ohne Lizenz ausweichen, um Roulette, Blackjack und Co. zu spielen, zieht es doch viele Menschen in die klassischen Spielbanken. Es ist am Ende dann doch ein besonderes Erlebnis, an einem richtigen Blackjack- oder Roulette-Tisch zu sitzen. Für die typischen Tischspiel-Fans bleiben Online-Casinos wahrscheinlich immer nur eine willkommene Ergänzung, ohne dass sie zum Ersatz für echte Spielbanken werden.

Für die Merkur Group dürfte es bei den zehn Spielbanken eine wichtige Rolle spielen, die Position als führender Glücksspielanbieter in Deutschland auszubauen. Der heimische Markt bleibt trotz internationaler Ambitionen das Kerngeschäft.


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