Auge um Auge

Wo sind sie hin die guten, alten Zeiten. Damals, als man die Angst des Gegners noch in dessen Augen sehen konnte. Daniel Negreanu bricht eine Lanze dafür, dass Sonnenbrillen vom Pokertisch verbannt werden. Gute Spieler haben es nicht nötig, sich hinter den dunklen Gläsern zu verstecken. Noch nie habe man Doyle Brunson oder Phil Ivey mit diesem mittlerweile beliebten Accessoire am Pokertisch gesehen, auch er selbst trägt stets nur seine optische Brille, die er braucht, um Herz von Karo zu unterscheiden. Ob der Kanadier mit seiner Forderung durchkommen wird, ist mehr als fraglich. Was wäre denn Greg Raymer ohne seine geliebten Hologramm-Brillen? Und was hätte das für Auswirkungen auf die Industrie, wenn plötzlich Millionen von Pokerspielern keine Sonnenbrillen mehr benötigen? Ein bisschen recht hat Daniel aber ganz sicher, denn schon in der Bibel heißt es „Auge um Auge“ und nicht „Ray-Ban um Ray-Ban“.

RG


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