Brief von Wagner und der coole Kang

Irgendwo stößt jeder an seine Grenzen. Ekel besiegt Schlauheit und wenn der Kopf nicht will, finden die Finger garantiert die falschen Tasten. Franz Josef Wagner und seine Briefe sind mir unerträglich. Peinlich pubertäre Gedanken geschraubt zu geistlosem, eitlem Geschwätz. Gäbe es diesen abgrundhässlichen – und gerade deshalb stimmig passenden – Neologismus „Fremdschämen“ noch nicht, man müsste ihn für Franz Josef Wagner erfinden.
„Liebe Poker-Freunde“ so beginnt sein Kommentar zum Geschehnissen in Berlin. Ja, ich habe es gelesen, ja und es wäre meine Aufgabe darüber zu schreiben, aber ich kann es nicht. Meine rezeptfreie Antihistaminsalbe sieht verdächtig abgelaufen aus, mein Therapeut ist auf Urlaub und ich will dass dieses Jucken aufhört. Sofort!
Ben Kang hat eine wirklich gute Replik verfasst. Scharf, sachlich und auch noch amüsant. Wenn man den bösen Pokerzungen glauben darf, gehört Selbstbeherrschung ja sonst nicht zu den herausragenden Eigenschaften des geschätzten Kollegen Kang. Diesmal hat er sich beherrscht und trotzdem richtig Gas gegeben und dafür hat er meinen doppelten Respekt. Mit seinem Einverständnis veröffentlichen wir seinen ursprünglich für Hochgepokert.de geschriebenen Text in seiner Pokerfirma.de-Kolumne. Viel Vergnügen.

GöS


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