Christoph Haller und der Mut zur unangenehmen Wahrheit

Sich beliebt zu machen, geht recht leicht. Ein wenig Charme, eine Prise Witz und dieses gewisse Talent fürs richtige Wort im ebenso richtigen Moment. Sich unbeliebt zu machen, ist auch nicht weiter schwierig. Ein wenig Arroganz, eine Portion Langweile und den Hang zum falschen Wort im falschen Moment.
Spannend und  mitunter ungerecht wie so manches im Leben wird es allerdings, wenn man sich aus dem berühmten Fenster lehnt und tut, was man glaubt, man tun zu müssen. Christoph Haller wurde in Prag mehrfach Zeuge wie Dealer das Haus bestohlen haben. Christoph Haller hat das an die zuständigen Stellen gemeldet und behandelt dieses Thema auch in seiner wie immer interessanten Kolumne.  – Vielleicht meinen manche, über so etwas sollte man weder schreiben noch sprechen. Vielleicht gibt es wenige die meinen, dass das egal sei– solange der Pot nur stimmt. Christoph Haller sieht das anders und erklärt es auch gut. Mag er sich damit auch nicht überall beliebt machen. Meine Sympathie hat er jedenfalls – aber die hatte er auch schon vorher.

GöS


Abonnieren
Benachrichtige mich bei
4 Comments
Inline Feedbacks
View all comments