Werthan und die fristlose Kündigung

Das tut weh. Das tut richtig weh. Ein Nackenschlag quasi mitten ins Gesicht und wer braucht schon Feinde, wenn er Werthan als Freund und Redakteur hat. Ich liebe sie ja alle unsere Kolumnisten, bis auf eben einen – und die Wörter liebe ich auch, bis auf eben die unsäglichen Verniedlichungen, wo es in ihrer medienübergreifenden Präsenz nichts zu verniedlichen gibt.
Feindfreund Werthan schreibt in seiner (sonst so lesenswerten) Kolumne: „… es ist ein Promi anwesend.“ Bei mir steht „Promi“ auf dem Index der verbotenen Worte. In Kombination mit dem Possesivpronomen „unsere“ – also „unsere Promis“ – riskiert man die fristlose Kündigung. Der Diminutiv bleibt Kindern und Haustieren vorbehalten. Die haben zärtliche Verniedlichung verdient und sonst niemand. Ich hoffe „Werthi“ wird das in Zukunft auch so halten.

GöS


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