Kolumnen

Neues Spiel für die Online-Generation: Real Poker getestet bei der Poker-EM in Baden

Pokerfirma testet für euch „Real Poker“ im Rahmen der Europameisterschaft in Baden bei Wien und erklärt auch, weshalb sich diese für die Online-Generation revolutionäre Pokervariante eventuell durchsetzen wird.


1. Die Installation:

Die Installation entpuppt sich als relativ einfach. Gleich beim Betreten des Casinos bekommt man am Counter „Credits“, welche in „Real Poker“ Chips genannt werden. Von einem „Floorman“ werden Sie zu einem Tisch Ihrer Wahl geführt und das Spiel kann beginnen. Die Spielregeln weichen nur marginal vom herkömmlichen Online-Poker ab. Systemvoraussetzungen: Keine!

2. Grafik und Soundeffekte:

Unerreichbar erscheint die Qualität der optischen und akustischen Features bei „Real Poker“. Ruckelfreie 3D Graphiken, satter Dolby-Surround Sound und eine echte Sensation: absolut realistische Gerüche! Der dicke, schwitzende Mann am Nebenplatz riecht tatsächlich wie ein dicker, schwitzender Mann riecht, ebenso wie das Schnitzel oder der Duft der Dame im Abendkleid. Jedes Detail ist filigran durchdesignt. Selbst die Aufschrift auf den Spielchips ist detailliert. Pixel lassen sich nicht erkennen.


3. Controller, Tastatur, Joystick

Diese Features fehlen bei „Real Poker“ völlig. Die Steuerung könnte man als intuitiv bezeichnen und verlangt ganzen Körpereinsatz. Zum Beispiel beim Setzen der Credits: Man hebt den rechten Arm und führt ihn, nachdem man die „Chips“ aufgenommen hat, in die Tischmitte und lässt die Chips los. Ebenso beim Gehen: Man setzt einen Fuß vor den anderen und verlagert dabei das Körpergewicht. Einige User, meinten aber, dass diese Fortbewegungsart unrealistisch, plump und unästhetisch wirkt.


4. Spielwelt:

Annähernd grenzenlos ist die Welt von „Real Poker“. Fast alle Bereiche können erkundet werden. Ausnahmen sind allerdings nach wie vor die Casinodecke (Gravitation), die Damentoilette und das Büro des Casino-Direktors. Auch kann man nur in seltenen Fällen von „Real Poker“ den Planeten verlassen. Ein schweres Manko des Spieles ist, dass der Avatar nicht frei wählbar ist. Anderseits kann die Spielfigur mit allen anderen Figuren interagieren. Dabei kann es zu interessanten Konstellationen mit fremden Religionen, Sprachen und Rassen kommen.

 

5. Action:

Die Action kann man bei „Real Poker“ als „eher rar“ bezeichnen. Lediglich ein Tisch kann bespielt werden und ein weiteres Manko stellt die Langwierigkeit des Live-Spiels dar. So kann im direkten Vergleich mit Online-Poker pro drei Minuten nur ein Bruchteil der Hände gespielt werden. Der Vorteil dieser Variante ist, dass kaum Stress und/oder Hornhautschwellungen an der Hand durch intensives Mouseklicken entstehen. Echtes Actionfeeling erhalten Sie beim Verbreiten Ihrer Meinung z.B. über den aggressiven Russen (alienähnlich). Bedenken Sie aber, dass bei „Real Poker“ kein Level wiederholt werden kann. Ein ausgeklügeltes Kamerasystem dient aber zumeist als unsichtbarer Schutzschild.

6. Sexszenen:

Real Sex bleibt für den klassischen Online-Gamer in „Real Poker“ ebenso unerreichbar wie bei Online-Poker. Allerdings kann durch „soziales Lernen“ das bevorzugte Geschlecht tatsächlich ins Bett gebracht werden. Die umliegenden Hotels bieten diesbezüglichen Speicherplatz an.


7. Quests:

Die Quests stellen wahrscheinlich die größte Hürde von Online zu Real Poker dar. Lesen von „Reads“, casinogerechtes Kleiden so wie zwischenmenschliche Verpflichtungen sind notwendig um in den gesellschaftlichen Strukturen aufzusteigen. Schlechtes, aber gewinnbringendes Spiel wird von den „Mitspielern“ meist wortreich im Surroundeffekt kommentiert. Erfahrungspunkte, Waffen oder weitere Leben sind in „Real Poker“ nicht zu erlangen.


8. Realismus:

Wenn es für ein Produkt das Attribut „extrem realistisch“ gibt, dann für „Real Poker“. Volle Punkteanzahl seitens der Testabteilung von GameFirma.com.


9. Kostenpunkt:

Die Anschaffung von „Real Poker“ ist günstig. Die Buy-ins verhalten sich ähnlich wie bei Online-Poker. Vorsicht ist allerdings trotzdem geboten. So ist ein eklatanter Preisunterschied von Karton-Pizza und „Filet á la Maitre“ der ausgezeichneten Casinoküche zu verzeichnen. Bei erfolgreicher gesellschaftlicher Integration ist aber der Spaßfaktor unbezahlbar.


10. Fazit:

Obwohl der Realismus manchmal etwas übertrieben wirkt, steht der Spielspaß eindeutig im Vordergrund. Allerdings dürfte der hohe soziale Schwierigkeitsgrad einige eingefleischte Onliner hemmen „Real Poker“ auszuprobieren. Wer aber die Anfangslevel (Casino betreten, Getränk bestellen) übersteht, findet in „Real Poker“ eine gelungene Alternative.

Im Rahmen der EM wird die Pokerfirma Beta-Tester wie Erich Kollmann, Johanna Hupfer und Markus Golser „Real Poker“ testen lassen und von ihren Eindrücken berichten.

Rab Bit Hunting, exklusiv für Pokerfirma.com


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