Nein, es geht nicht um den Black Friday. Ultimate Bet wird einmal mehr mit dem Superuser Skandal konfrontiert. Acht Poker Pros haben eine Schadenersatzklage über 10 Millionen Dollar eingereicht, denn soviel Geld soll ihnen durch den damaligen Superuser Skandal entgangen sein.
Bei einem kalifornischen Gericht reichten die acht Spieler Klage gegen Excapsa, die damalige Betreibergesellschaft von Ultimate Bet ein. Die acht sind im Gegensatz zu den Beklagten aber keine Unbekannten:
Brad „Yukon Brad“ Booth, Daniel „Ashman“ Ashman, Greg „Captain Zeebo“ Lavery, Thomas „tommyboy83“ Koral, Dave Lizmi, Dustin „Neverwin“ Woolf, Daniel „KingDan“ Smith und Joseph Sanders
Die Highstakes Profis behaupten, dass ihnen der Superuser Skandal zusammen mehr als zwei Millionen Dollar gekostet hätte. Da dieser Betrag auch Einfluss auf ihre Bankroll hatte, geht die Klage auf „nicht weniger als zehn Millionen Dollar“.
Die Klage richtet sich gegen die ehemalige Betreiberfirma Excapsa, allerdings nicht namentlich gegen Personen. Bis heute gilt der Superuser Skandal nicht als restlos geklärt. Russ Hamilton wurde als einer der Hauptschuldigen festgestellt, aber welche Personen alle in den Skandal damals verwickelt waren, ist bis heute nicht eindeutig geklärt. Ultimate Bet hat nach den Ermittlungen der Kahnawake Gaming Commission viel Geld an die Spieler zurückbezahlt, aber keiner der Spieler hat eigentlich einen Überblick, ob diese Schadensersatzzahlungen dem tatsächlichen Verlust entsprechen.
Durch die Klage der acht Spieler müssen sich die Gerichte erneut mit dem Superuser Skandal auseinandersetzen. Excapsa gehörte damals unter anderem Russ Hamilton. Da UB nach dem Skandal verkauft und neu organisiert wurde, hat dieses Verfahren nichts mit dem Unternehmen zum Zeitpunkt des Black Friday zu tun. Damit ist die Klage gegen Excapsa auch aussichtsreicher, denn das aktuelle UB Unternehmen gilt nach dem Black Friday als zahlungsunfähig.