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1 Million und 10 Jahre – Onlinepoker in RSA wird teuer

Drastisch sind die Ideen des Gauteng Gambling Boards (GGB). Die wollen nämlich jeden, der in Südafrika Online-Glücksspiel anbietet oder es zugänglich macht oder auch nur bewirbt, mit bis zu 10 Jahren Haft und 10 Millionen Rand (ca. € 1 Million) bestrafen.

Das heißt, dass nicht nur die Anbieter von Online-Glückspiel zur Kasse und ins Gefängnis gebeten werden, sondern auch jede Werbeagentur (für das Bewerben), jede Bank (für die Gewinntransaktion) oder jeder Internet-Provider (für den technisch Möglichen Zugang).

Gauteng ist die kleinste, aber auch die bevölkerungsreichste Provinz Südafrikas und in der Provinzhauptstadt Johannisburg befindet sich auch der Hauptsitz der GGB, welche für das Glücksspiel und Sportwetten in Gauteng seit 1995 zuständig ist. Diese Provinzaufsicht bestimmte jetzt aber für ganz RSA die Vorgaben für das Online-Glücksspiel. Südafrika fehlt aber im großen und ganzen ohnehin ein wichtiger Teil des Glücksspielgesetzes. 2004 gab es zwar eine Novellierung, welche aber keine Regelung zur Legalisierung von Internetspielen enthielt und jene Vorschläge welche es gab traten nie in Kraft.

Mit dem jetzigen Vorstoß und der Ideen von Umsetzbarkeit stößt der Vorsitzende des GGB Herr Mogotsi an die Grenzen des Möglichen, zumal die Provider die Vorgänge überwachen sollen, was diesen aber gar nicht möglich ist, da es selbst in Südafrika so etwas wie einen Datenschutz gibt und der Netzverkehr gesetzlich nicht überwacht werden darf.

Zum Schluss sei noch gesagt, dass neben Glücksspiel und Wetten noch eine große Abteilung der GGB eine überwachende Tätigkeit hat, nämlich dem gefährlichen Spiel Bingo.


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