Kolumnen

20 Fragen an ….. Hermann Pascha

Hermann Pascha, Hotelbetreiber, armen Mädchen ein Unterkunftsgeber, ein Pokerleidenschaftlicher, wobei das Leiden oft im Vordergrund stehen dürfte, und ein mediengewandter Aufreger, wann immer er ein Mikrofon oder eine Kamera in seiner Nähe sieht. Doch ein freundlicher, umgänglicher und amüsanter Mensch, wenn er abseits von medialer Technik an einer Bar steht. Genau so wie im privaten sind heute auch seine Antworten zu den 20 Fragen. Umgänglich und fast ein wenig untypisch Pascha.

Hermann Pascha
1.Dein Liebstes Schimpfwort?

Fürchte, da bin ich nicht sonderlich kreativ – angeblich sag ich lediglich „Geh, tu mir doch an Gfallen“ oder maximal „Leck mich doch am ….“ und am Tisch „Du Hellseher“, wenn einer meine Bets oder Raises bezahlt.

2. Welchen Job würdest du nie machen?

Prinzipiell würde ich wahrscheinlich jeden Job machen, weil Arbeit ist nun mal keine Schande.

3. Was turnt dich an?

Mit einer an sich aussichtslosen Hand die anderen auszubluffen und so doch zu gewinnen, das ist besser als jeder Orgasmus.

4. Was turnt dich ab?

Faulheit

5. Was ist dein Lieblingsgeräusch?

Das leise Wischen vieler gewonnener Jetons, das entsteht, wenn es der Dealer zu mir rüber schiebt.

6. Dein Lieblingswort?

Von der Häufigkeit des Gebrauchs her anscheinend „Respekt“, wobei böse Zungen natürlich „Fläsch“ behaupten würden. Und: „Ja ist denn heut scho Kärwa?“

7. Wann hast du dich zuletzt gegoogelt und hast du etwas über dich erfahren was du selbst noch nicht wusstest von dir?

Dazu muss ich nicht erst googeln, es reicht oft, gewisse Magazine und ihre vermeintlichen Interviews mit mir zu lesen, um mich staunen zu lassen.

8. Was war das letzte Buch, das du gelesen hast, welches kein Pokerbuch war?

Wer sagt denn, dass ich Pokerbücher lese? Ich muss gestehen, ich lese überhaupt keine Bücher.

9. Welches Talent hättest du gerne?

Musikalisches, ich würde gerne Harmonika spielen können.

10. Hast du schon mal eine Straftat begangen, bei der man dich nicht erwischte, bzw. was war deine letzte?

Selbstredend „Nein“ – außerdem wäre es wohl traurig, wenn ich mich auch noch erwischen ließe….

11. Wie gehst du mit Dummheit am Tisch um?

Wie überall sonst auch – ich ignoriere sie. Wenn geht, mit der in der im Gastgewerbe üblichen Art: Lächeln, nicken und A… denken.

12. Wo kannst du nach einem Turnier am besten abschalten?

Indem ich mir, während ich mich im Pascha wie ein Pascha verwöhnen lasse, denke, nächstes Mal spiele ich eh wieder schönes, normales Omaha.

13. Nach so vielen Jahren im Pokerbiz, bist du an einem TV-(Final)tisch noch nervös?

Nein, ich zähle wohl von Haus aus nicht zu den kamerascheuen Menschen. Nervös würde mich nur machen, wenn ich nicht dabei wäre.

14. Dein Mittel gegen Müdigkeit am Pokertisch?

Viel Wasser, Kaffee, Zigaretten, kein Alkohol und höherer Einsatz.

15. Online oder Live-Poker?

Live-Poker. Ich spiele ja zur Unterhaltung und nicht um Geld zu verdienen.

16. Mit Poker ist es wie mit Sex Religion oder Politik. Wieso darüber reden? Weshalb tust du es trotzdem?

Weil es das einzige davon ist, worüber man sich mit den Leuten wenigstens ansatzweise ehrlich unterhalten kann.

17. Wie lange hältst du es ohne Poker aus?

Seit wir bei uns im Pascha Salzburg täglich feine Omaha-Runden haben fällt es mir schwer länger als einen Abend wegzubleiben.

18. Was wärst du bereit für ein WSOP-Bracelet zu tun?

Als erklärter Turniermuffel müsste man mir schon sehr viel Geld bieten, dass ich den beschwerlichen Weg mit all seinen Turnieren bis dorthin überhaupt starte.

19. Gab es eine Zeit in der du in Poker keinen Sinn mehr gesehen hast?

Eine?

20. Wie lange willst du eigentlich noch pokern?

Wie lange will ich noch leben?


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