Kolumnen

20 Fragen an ….. Julian Herold

Julian Herold hab ich noch nie verärgert gesehen. Falls er wirklich einen Bad Beat erlebt, bleibt er gelassen, fast unheimlich ruhig. Er ist erfolgreich, sehr sogar. Er ist sympathisch, ebenso sehr. Er ist ein richtiges Dreckschwein in seinen Setzverhalten und dies ist absolut positiv gemeint. Julian Herold fehlt nur eines, um zu den ganz Großen zu gehören und dies ist der Gewinn eines EPT oder WSOP Titels und der kommt sicher auch sehr bald.

Julian Herold1. Dein Liebstes Schimpfwort?

Ich benutze keine Schimpfworte, bzw. zumindest spreche ich keine aus, vor allem nicht am Tisch.

2. Welchen Job würdest du nie machen?

Da gibt es einige…

3. Was turnt dich an?

Frauen, $$$

4. Was turnt dich ab?

Gewalt, Unfairness, Betrug, Baller

5. Was ist dein Lieblingsgeräusch?

Wenn man bei PokerStars einen Pot gewinnt und der zu einem geschoben wird. Und die Omaha-Poker-Ansage von Casinos Austria.

6. Dein Lieblingswort?

ALL-IN

7. Wann hast du dich zuletzt gegoogelt und hast du etwas über dich erfahren was du selbst noch nicht wusstest von dir?

Google mich alle paar Monate mal, um zu checken, dass kein Schwachsinn verbreitet wird. Neues rausgefunden – weniger.

8. Was war das letzte Buch, das du gelesen hast, welches kein Pokerbuch war?

Lange her…

9. Welches Talent hättest du gerne?

Das Glück von Heinz Kamutzki und Dragan Galic

10. Hast du schon mal eine Straftat begangen, bei der man dich nicht erwischte, bzw. was war deine letzte?

Würde es hier eh nicht „zugeben“, aber ich bin clean.

11. Wie gehst du mit Dummheit am Tisch um?

Ich amüsiere mich darüber und bin froh mit solchen Typen spielen zu dürfen. Wenns zu sehr ausartet ala gewonnene Pöte großartig feiern oder Slowrolls aber auch oft sehr genervt.

12. Wo kannst du nach einem Turnier am besten abschalten?

Hotelzimmer, Bars oder Clubs

13. Nach so vielen Jahren im Pokerbiz, bist du an einem TV-(Final)tisch noch nervös?

„So viele“ Jahre bin ich ja noch nicht dabei. Leider war ich noch an keinem großen TV-Finaltable à la EPT oder WSOP. Meine Zeit wird kommen.

14. Dein Mittel gegen Müdigkeit am Pokertisch?

Online ist das ein ziemliches Problem geworden, deswegen spiele ich seit ca. 2 Jahren online nur noch Cashgames. Ich spiele auch keine großen Sonntagsturniere mehr. Auch live ziehe ich eigentlich die Cashgames vor, da ich starten und aufhören kann, wann immer ich möchte. Leider findet man vor allem in Österreich nur noch selten hohe Cashgames, was dann natürlich das (Live)-Turnierpoker wieder interessanter macht.

15. Online oder Live-Poker?

Live-Poker, da ich Online schon ziemlich alles gesehen und mitgemacht habe. Es langweilt mich mittlerweile. Live gibt es noch einiges zu erreichen…

16. Mit Poker ist es wie mit Sex,Religion oder Politik. Wieso darüber reden? Weshalb tust Du es trotzdem?

Über was will man denn sonst reden unter Pokerspielern? Ich finde Poker ist nichts „Schlimmes“, auch wenn es leider viele anders sehen,vor allem im Familienumfeld etc.
Für mich ist Poker mit der Zeit eine Art Sport geworden. Es ist gut zu sehen, wie man mit viel Übung immer besser und besser wird. Sollte mein Spiel irgendeinmal „stehenbleiben“,werde ich damit auch aufhören.

17. Wie lange hälst du es ohne Poker aus?

Ich spiele zurzeit fast täglich, halte es aber schon mal vier Wochen ohne Poker aus. Dann brauche ich allerdings eine Menge Freunde um mich herum, Urlaub und ein gutes Rahmenprogramm.

18. Was wärst du bereit für ein WSOP-Bracelet zu tun?

Ich wäre bereit dafür ein WSOP-Turnier zu gewinnen. Es ist das Ziel eines jeden Pokerspielers. Mir geht es aber auch ohne nicht schlecht.

19. Gab es eine Zeit in der du in Poker keinen Sinn mehr gesehen hast?

Mehrmals.

20. Wie lange willst du eigentlich noch pokern?

Weiß ich nicht. Ich habe in meinem Leben auf jeden Fall noch andere Dinge vor, als es komplett einem Kartenspiel zu widmen.


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