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Deutschland: Visa zieht sich vom Online-Glücksspielmarkt zurück

Visa scheint dem Druck aus Niedersachsen zu weichen und zieht sich aus dem Online-Glücksspielgeschäft zurück.

Bisher wurde Deutschland als Graumarkt angesehen. Während staatliche Casinos und die Bundesländer auf den Staatsvertrag pochen, argumentieren die Anbieter, dass dieser gegen europäisches Recht verstößt.

Niedersachsens Innenministerium gibt sich mit dem Status Quo jedoch nicht zufrieden und wendet sich direkt an die Finanzdienstleister. Da es sich um nicht reguliertes und damit illegales Glücksspiel handelt, gilt für diese das Mitwirkungsverbot.

Laut eines Berichtes der Tagesschau, die sich auf Quellen des NDR berufen, befindet sich das Innenministerium in Verhandlungen mit 19 Zahlungsdienstleistern. Neun davon haben Transfers an Online-Anbieter eingestellt.

Offenbar beugte sich Visa dem Willen aus Niedersachsen, bei einigen Anbietern ist diese Option nun verschwunden. Ob es zu einem deutschen Black Friday kommt, muss sich jedoch zeigen.

Paypal zog sich bereits Ende 2018 zurück, ohne dass es zum großen Ausfall kam. Neben MuchBetter sind Skrill sowie Neteller sind aktuell noch ein beliebtes Mittel zur Ein- und Auszahlung.

Ohnehin hoffen sowohl die Betreiber, als auch die Politik, dass der Glücksspielneuregulierungsstaatsvertrag (GlüNeuRStV) Klarheit schaffen soll. Das Gesetz wurde im März verabschiedet und soll am Juli 2021 das Spiel im Netz regulieren.


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