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Stephan Kalhamer. Gaming Institute. Deutscher Poker Sportbund. Mathematiker. Trainer. Autor. Speaker. Spieler. Und und und … Ganz ehrlich: ich kann gut verstehen, wenn sich da keiner auskennt.

Ich stehe all euren Fragen offen gegenüber, ohne Einschränkungen. In den kommenden 14 Tagen werde ich direkt hier im Kommentarbereich Rede und Antwort stehen. Schonungslos und ehrlich.

Die mir wohl am meisten gestellte Frage will ich dabei gleich vorweg nehmen. Sie begleitet mich, seit ich vor knapp 10 Jahren mein erstes Buch veröffentlicht habe:

„Warum spiele ich nicht professionell Poker, sondern rede nur schlau darüber“?

Das Wesen von Poker ist purer Wettkampf. Ich bin aber kein purer Wettkämpfer. Ich schätze neben dem Gegeneinander auch das Miteinander. Als diplomierter Mathematiker war ich zunächst in der Unternehmensberatung tätig, wo das Arbeiten in Teams mit gemeinsamen Interessen zentral ist. So genial das Pokerspiel auch ist, am Tisch bist du mit deinen Aufgaben stets allein – alles andere ist aus professioneller Sicht einfach nicht haltbar.

Ich habe großen Respekt vor allen, die willens und in der Lage sind, nachhaltig diesen einsamen Kampf aufzunehmen. Ich hingegen durchlief in den Phasen, in denen ich viel gespielt habe (v.a. Cashgame), immer die gleiche Gedankenfolge: Es war eine ganze Zeit lang super, einfach beliebig aufzustehen und zu jagen. Aber das blieb es nie. Ohne moralisch werten zu müssen, kam einfach immer die Sinnfrage auf: Was mach ich hier und wozu soll das gut sein?

Ich möchte nicht nur kämpfen und versuchen zu vernichten. Ich möchte auch etwas leisten, etwas weitergeben dürfen. Deshalb und nur deshalb begann ich über das für mich interessanteste Spiel der Welt zu schreiben und es anderen Leuten näher zu bringen. Dabei fühle ich mich nach wie vor wohl, gerade auch als Familienmensch und Vater.

Stephan Kalhamer


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