- Ausschluss in Florida: Imsirovic musste das RGPS-Main-Event in Jacksonville trotz Chiplead abrupt verlassen.
- Vergangene Vorfälle: Auch vom Champions Club in Texas wurde er 2025 bereits ausgeschlossen.
- Kontroverse Figur: Trotz Betrugs-Vorwürfen spielte er zuletzt bei WSOP-Events mit und kassierte mehrere Cashes.
Der bosnische High-Stakes-Profi Ali Imsirovic wurde am Donnerstag überraschend vom Main Event der RunGood Poker Series (RGPS) im bestbet Jacksonville ausgeschlossen. Die Turnierleitung bestätigte, dass Imsirovic nach der Dinnerpause nicht mehr am Tisch saß – seine Chips waren spurlos verschwunden.

Imsirovic gehörte zu den 80 Teilnehmern des ersten Startflights (Day 1a) beim 1.200 US-$ teuren Main Event. Zunächst erspielte er sich rasch den Chiplead und beeindruckte mit einem geblufften Triple Barrel nach einem verpassten Flushdraw.
Eine offizielle Begründung für den Ausschluss wurde nicht gegeben, es wird aber vermutet, dass seine Vergangenheit der Hauptgrund war: Der einstige GPI Player of the Year war bereits 2022 wegen Kollusion und dem Einsatz von Real-Time Assistance (RTA) in der Kritik.
Nicht der erste Vorfall in diesem Jahr
Bereits im Februar 2025 wurde Imsirovic von einem Turnier im Champions Club in Texas ausgeschlossen, obwohl er zunächst hatte mitspielen dürfen. Der Club erstattete ihm den Buy-in von 1.500 US-$ und betonte öffentlich, dass der Schutz der Spieler und der Ruf des Spiels oberste Priorität hätten. Präsident Isaac Trumbo erklärte damals: „Wenn Poker gedeihen soll, müssen Veranstalter Integrität über Profit stellen.“
Trotz anhaltender Kritik hat Imsirovic in den letzten Jahren weiter an Turnieren teilgenommen. Zum Beispiel war er bei der World Series of Poker 2023 und 2024 vertreten. So erreichte er u. a. Platz 14 im $1.500 Closer und gewann 26.360 US-$.
In einem Video aus dem Juni 2023 hatte er Teile der gegen ihn erhobenen Vorwürfe eingeräumt – doch ein umfassendes Comeback scheint ihm dennoch verwehrt zu bleiben.