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Amaya – neue Vorwürfe wegen Insiderhandels

Die Ontario Securities Commission (OSC) hat schwere Anschuldigungen gegen Aston Hill Asset Management erhoben. Hochrangige Mitarbeiter der Investitionsfirma sollen vertrauliche Informationen genutzt haben, um sich persönlich an Amaya-Aktien zu bereichern.

Amaya, die Mutterfirma von PokerStars, ist einmal mehr in den Schlagzeilen. Die OSC beschuldigt ehemalige Mitarbeiter von Aston Hill, Insiderwissen rund um den Aufkauf des größten Online Poker Rooms missbraucht zu haben.

Konkret geht es um die Akquisition der Olford Group Ltd (PokerStars, Full Tilt Poker) durch Amaya. Der $4 Milliarden-Deal wurde unter anderem durch Aston Hill mitfinanziert. Die OSC wirft Benedict „Ben“ Cheng, dem damaligen Präsidenten und Chief Investment Officer der Investitionsfirma, vor, vertrauliche Informationen weitergegeben zu haben.

Cheng lud zu einem Meeting und soll über den bevorstehenden Aufkauf von PokerStars gesprochen haben. Die eingeweihten Mitarbeiter sollten Kunden, die durch Deals mit Aston Hill Verluste machten, damit entschädigen.

Direkt vom Insiderhandel profitiert haben soll David Rothstein, der damalige Senior Vizepräsident und National Sales Manager, sowie Frank Soave, ehemaliger Vizepräsident bei CIBC Wood Gundy (Canadian Imperial Bank of Commerce). Rothstein erwarb kurz nach dem Treffen 700 Anteile von Amaya zu je C$19,77.

Einen Tag, bevor der Aufkauf annonciert wurde, weihte Rothstein per Textnachricht Soave ein. Kurz bevor der Verkauf von PokerStars bekannt wurde, erwarb Frank Soave 5.000 Anteile zu je C$12,10. Einen Tag später war die Aktie C$19,78 wert und sowohl Soave als auch Rothstein verkauften.

Als im vergangenen Jahr David Baazov wegen Insiderhandels in die Schlagzeilen geriet, sollen Cheng und Rothstein Mitarbeitern vorgeschrieben haben, was sie der Aufsichtsbehörde sagen sollen. In diesem Zusammenhang wirft die OSC Eric Tremblay Verstöße gegen die Richtlinien vor. Der ehemalige CEO von Aston Hill soll unter Eid gelogen haben.


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