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Atlantic City: Showboat macht dicht, Zittern bei Revel

Die Casino-Industrie in New Jersey hat die besten Zeiten hinter sich. Caesars Entertainment zieht nun die Notbremse und schließt Ende August das Showboat Atlantic City. Auch die Mitarbeiter des Revel könnten bald auf der Straße stehen.

Atlantic City wurde durch die Wirtschaftskrise besonders hart getroffen. Noch immer straucheln viele Casinos. Erstes Opfer war das Atlantic Club Casino Hotel (ACC). Nachdem die Besitzer den Deal mit PokerStars scheitern ließen, gab es Anfang des Jahres eine Versteigerung.

Tropicana Entertainment und Caesars bekamen den Zuschlag, wobei sich Tropicana das Casino-Interieur und Caesars das Hotelgebäude sicherte. Caesars veräußerte im übrigen Mitte Juni das Gebäude an TJM Properties und nahm damit einen Verlust von $1,5 Millionen in Kauf.

Am vergangenen Donnerstag gab die Casino-Firma nun bekannt, dass auch das Showboat geschlossen wird. Einen Tag später haben rund 2.100 Mitarbeiter ihre Kündigung erhalten, am 31. August werden die Pforten geschlossen.

Ein ähnliches Schicksal könnte auch die Mitarbeiter des Revel treffen. Das modernste Casino in Atlantic City reichte vor zwei Wochen zum zweiten Mal die Insolvenz ein und wird nun am 6. August versteigert.

Würde das Casino ebenfalls geschlossen werden, dann wäre innerhalb von nicht einmal einem Jahr, die Zahl der Casinos von zwölf auf neun gesunken. Analysten geben allerdings an, dass dieser Schritt notwendig ist, um die Industrie am Laufen zu halten.

Neben der nur langsam in Fahrt kommenden Wirtschaft ist Konkurrenz, die in Pennsylvania und New York entsteht, ein großes Problem. Auch in Massachusetts, was zwar kein benachbarter Bundesstaat ist, jedoch nicht weit entfernt liegt, gibt es eine Casino-Erweiterung.


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