Kolumnen

Auf die Fresse mit Kingtenoff

Aktuell im politischen und mitmenschlichen Sinne eventuell nicht ganz korrekt; denn heute geht’s um die Kunst des Krieges.

Natürlich rein ohne Gewalt, rein beim Pokerspiel. Und frei nach Sunzi. Der bekannte Philosoph und Armeegeneral. Sein Buch „Die Kunst des Krieges“ ist noch heute; seit zweieinhalbtausend Jahren; ein Muss für jeden aggressiv Veranlagten. Der Wladimir kennt das bestimmt auswendig. Die Kunst der Kriegsführung ist aber auch für Pokerspieler von relevanter, nahezu entscheidender Bedeutung. Eine Angelegenheit von an der Bar weinen oder als Chipleader ins nächstes Level. Angeblich hat schon Napoleon dieses Buch benutzt.

Angriff, so sagt Sunzi, ist manchmal besser als Verteidigung. Hingegen ist manchmal aber auch Verteidigung besser als jeder Angriff. Nun müsste man nur noch wissen, wann was richtig ist, wann welche Theorie praktisch anzuwenden ist. Das aber wissen wohl nur Sunzi und der Fedor. Denn, laut Sunzi, wenn du den Gegner und dich selbst kennst, brauchst du den Ausgang von hundert Schlachten nicht zu fürchten. Es sei denn, der beknackte Dealer kommt wieder mit dem Einouter um die Ecke. Aber auch hier muss entsprechend gekämpft werden.

Für jeden Kampf braucht es Eier. Wie der Kahn, der Olli, schon zu sagen pflegte. Ein ganzer Mann.
Übrigens, apropos, Mann gegen Mann (wie das gendergemäß nicht mehr heißen sollte, aber drauf geschissen) – die Bountyvariante erfreut sich immer größerer Beliebtheit bei uns Kartenkriegern. Gerade gingen die Bounty Hunter Days zu Ende. Volle Hütte in Asch, Preispool fast verdoppelt. Hier muss man wirklich mal ein großes Lob aussprechen (mache ich viel zu wenig), an Stephan Kübler und sein Team von poker-trip.de. Die haben die Zeichen der Zeit erkannt und machen außerdem einen wirklich guten Job. Die Chance, schon mit der ersten Hand Geld zu verdienen; auch wenn man nicht ins „Geld kommt“. Trotzdem ein auch am zweiten Tag spielbares Turnier mit einer entsprechenden Struktur. Bei allem Fight, bei allem Kampf und Sunzi hin oder her, ist es genau das, was die Kartenvergleichscommunity braucht. Wieder braucht.

Tschüss. Bye bye. Schleich di. Es war wie immer großartig von und mit mir. Gern geschehen. Dafür bin ich da. Und nun geh ich Gassi gehen. Am oberen Ende der Leine. Nein, das ist kein neuer Fetisch von mir.

Ganz herzliche Grüsse übrigens an Jessica und Thomas.


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