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Borgata fordert $15,7 Millionen von Phil Ivey

Poker-Pro Phil Ivey bekommt derzeit eine Hiobsbotschaft nach der anderen zugestellt. Nachdem der US-Amerikaner zwei Niederlagen vor Gericht akzeptieren musste, fordert nun das Borgata Hotel Casino & Spa in Atlantic City eine dicke Entschädigung.

Phil IveyEnde Oktober scheiterten Phil Ivey und Cheung Yin Sun vor dem Gericht in New Jersey. Während der Richter zwar anerkannte, dass Edge Sorting kein Betrug ist, so entschied er gleichzeitig, dass der Poker-Pro und die ‚Queen of Edge Sorting‘ Vertragsbruch begangen haben und die angefallenen Gewinne damit hinfällig sind.

Nun haben sich die Rechtsvertreter von Borgatas Mutterfirma Marina District Development Co LLC vor Gericht gemeldet und Bilanz gezogen. Neben $10,1 Millionen, die Ivey ihnen ’schuldet‘ [Anm.: bisher wurden die Gewinne von Ivey und Sun auf $9,6 Millionen beziffert] kommen $249.000 an Vergütungen, welche die beiden High Roller vom Casino erhielten, hinzu.

Obendrein will man noch eine Entschädigung, die sich aus dem zu erwartenden Verlust ergibt. Wie John Brennan für Meadowlands Matters berichtet, hat das Casino den erhofften Gewinn genau kalkuliert.

Im April 2012 spielten Ivey und Sun 1.180 Hände mit einem durchschnittlichen Einsatz von $25.000. Es folgten 4.215 Hände mit durchschnittlich $36.000 im Mai, 1.373 Hände mit durchschnittlich $93.000 im Juli sowie 1.850 Hände mit durchschnittlich $96.000 im Oktober.

Aufgrund des Hausvorteils ergibt sich ein zu erwartender Verlust von rund $5,4 Millionen. Das Casino will damit insgesamt $15,7 Millionen von Phil Ivey zurückgebucht bekommen. Ivey, der nach dem Urteil in New Jersey auch bei der Revision in London scheiterte, muss sich nun melden und erklären, wie er die Sache sieht.


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