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Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Norbert Teufelberger

Schwere Vorwürfe gegen Norbert Teufelberger und Manfred Bodner. Die beiden ehemaligen Vorsitzenden von Bwin sind im Visier der Ermittler. Ihnen wird unter anderem Bestechung vorgeworfen.

bwin_logoWie das Wirtschaftsmagazin TREND in seiner Online- und Printausgabe exklusive berichtet, ermittelt die Staatsanwaltschaft in Wien „wegen Bestechung, Geldwäscherei und Untreue“ gegen ehemalige Manager von Bwin, darunter Manfred Bodner und Norbert Teufelberger.

Grundlage für die Anschuldigungen ist ein Vorfall aus dem Jahr 2007. Damals wollte der österreichische Sportwettenanbieter eine Sportwettenlizenz in der Türkei erwerben. Bwin soll über die in Liechtenstein angemeldete Firma Cort International Establishment €2,25 Millionen an einen vermeintlichen Berater mit Namen Ali Ocak gezahlt haben.

Laut Staatsanwalt Michael Radsztics hat dieser Bwin eine Lizenz in wenigen Tagen zugesagt, da er angeblich gute Kontakte zur Regierung hatte. Aus dem Deal wurde jedoch nichts, denn Ocak war ein Betrüger, gegen den bis zu seinem Tod in der Türkei ermittelt wurde. Bwin schrieb die Transaktion als Verlust ab.

Wie TREND berichtet, hat die Staatsanwaltschaft auf 32 Seiten die Vorwürfe detailliert beschrieben, die Anklage wurde am 13. Januar eingereicht. Auf eGaming Review wurde ein Statement seitens Bwin veröffentlicht. Die Vorwürfe werden als „unbegründet“ bezeichnet und man gibt sich zuversichtlich, dass das Gericht zustimmen wird, sobald man ihre Seite angehört hat.

Manfred Bodner gehörte bis zum Mai 2014 zum Vorstand, war also noch lange aktiv, nachdem Bwin und PartyPoker fusionierten. Im vergangenen September wurde bwin.party digital entertainment von GVC Holdings übernommen. Norbert Teufelberger, der bis dato als CEO tätig war, ist weiterhin einer der Direktoren.


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