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Caesars Entertainment fordert $2 Milliarden Schadensersatz

Casinokonzern Caesars Entertainment verklagt mehrere Versicherungsunternehmen. Die US-Amerikaner pochen darauf, dass diese für den Lockdown bedingten Umsatzverlust zahlen müssen.

Caesars Entertainment Inc reichte die Klage am Freitag vor Gericht ein. Anfang dieser Woche leitete die Börsenaufsicht die Informationen weiter. Das Unternehmen verklagt Versicherer, darunter Allianz und Lloyds of London.

Die weltweite Pandemie und die damit verbundenen Auflagen sorgten für heftige Umsatzeinbußen. Im letzten Jahr fusionierten Caesars Entertainment und Eldorado Resorts. Der Konzern betreibt rund 50 Casino in den USA.

Die Klage stützt sich auf der Annahme, dass mit der Versicherung „alle Risiken eines physischen Verlustes oder einer Beschädigung“ gedeckt sind. In keiner der Klauseln ist ein Virus ausgeschlossen. Caesars Entertainment ist für einen Schaden von über $3,4 Milliarden abgedeckt.

Ob geschlossene Türen jedoch als physischer Schaden gilt, wird sich zeigen müssen. Es ist nicht die erste Klage eines Casinobetreibers. Phil Ruffin (Circus Circus und Treasure Island) verlor erst im Februar einen ähnlichen Fall.

Denn das Haus gewinnt immer. Diese Warnung scheint auch abseits der Casinotische zu gelten. Versicherungsunternehmen spielen wie Caesars mit Wahrscheinlichkeiten und genießen einen Vorteil. Laut Wall Street Journal liegt die Erfolgsrate bei Klägern bei gerade einmal 20 %.


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