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Caesars verkauft Playtika für $4,4 Milliarden

Ein chinesisches Konsortium und Caesars Interactive Entertainment haben sich auf einen Deal geeinigt. Damit wechselt der Social und Mobile Gaming Gigant Playtika für $4,4 Milliarden den Besitzer.

Caesars Entertainment_wWie wir bereits vergangene Woche berichteten, war der Deal schon beschlossene Sache. Nun ist es offiziell. Per Presseschreiben wurde bekannt gegeben, dass Caesars Interactive Entertainment (CIE) seine wertvollste Aktiva veräußert hat.

Playtika geht an ein Konsortium, zu welchem Giant Investment Limited aus Hongkong, die China Oceanwide Holdings Group Co., die China Oceanwide Holdings Group Co., die CDH China HF Holdings Company Limited, Hony Capital Fund sowie Yunfeng Capital, welches wiederum vom Alibaba Group Holding Ltd. Vorsitzenden Jack Ma gegründet wurde, gehören.

Softwarehersteller Playtika hat seinen Hauptsitz in Israel, betreibt Büros in Argentinien, Australien, Kanada, Japan, Rumänien, der Ukraine, Weißrussland sowie den Vereinigten Staaten und ist Marktführer im Bereich Social Gaming und Mobile Gaming.

Die Caesars Entertainment Corporation (COC) erwarb Playtika im Mai 2011 für rund $90 Millionen und macht damit einen dicken Profit. Der ist allerdings dringend nötig, denn Caesars schiebt einen Schuldenberg von mehr als $20 Milliarden vor sich her.

Während sich COC beziehungsweise Tochterfirma CIE mit dem chinesischen Konsortium auf einen Kauf einigten, so kann der Deal vielleicht noch durch Caesars‘ Gläubiger verhindert werden.

Anfang 2015 leitet man bei Caesars Entertainment Operating Co eine Insolvenz nach Kapitel 11 ein. Diese Tochterfirma hält mit 18 Milliarden den Löwenanteil aller Schulden. Als Caesars jedoch die vorrangigen Gläubiger (Senior Creditors) wesentlich bessern ausbezahlen wollte, als die nachrangigen Gläubiger (Junior Creditors), klagten Letztere.

Nun drohen dem Mutterkonzern nicht nur Schadenszahlungen von bis zu $5,1 Milliarden, sondern auch eine Insolvenz für das gesamte Unternehmen. Die World Series of Poker und die Online Poker-Plattform WSOP.com, welche ebenfalls im Besitz von CIE sind, sorgten immer wieder für Verkaufsgerüchte und könnten als Nächstes veräußert werden.


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