Casino & Hotel Bad Beat Geschichten aus aller Welt – Teil 1 & 2

Wer viel in der Welt herumreist, hat viel zu erzählen, ich picke mir nun die jeweiligen Bad Beats heraus, die mir in Erinnerung geblieben sind, teilweise sind es völlig unnötige und kundenfeindliche Begebenheiten, aber auch lustige und kuriose Dinge.

1) Die störrische Klimaanlage

Bei meinen unzähligen Reisen nach Paris habe ich auch unzählige Hotels ausprobiert und kein einziges gefunden mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis. Ich habe jede Menge Geld ausgegeben, um in Besenkammern zu nächtigen oder andere diverse Missgeschicke holten mich ein, die mir das Hotelleben dort schwer machten.

Diesmal handelt es sich um die störrische Klimaanlage.

Ich fand in Paris ein nettes, kleines Hotel, in einer Seitengasse der Champs Elysees gelegen, nur einen kurzen Spaziergang vom ACF (Pokerclub) entfernt. Das Zimmer war klein, aber sauber und vor allem ruhig gelegen. Auch eine Klimaanlage war installiert, im Sommer kann es in Paris äußerst heiß werden und im Winter dient die Klima zum Heizen. Das Ding hatte nur zweierlei Haken, die Klimaanlage konnte man nicht individuell steuern und es blies nur eiskalte Luft raus, Sommer und Winter.

Jeden Tag um 6h früh wurde ich mit eiskalten Luftstrom geweckt, 14 Tage lang, Tag für Tag. Meine Reklamation beim Hotelchef wurde zwar freundlich entgegengenommen, aber es half einfach nichts, an der zentralen Steuerung der Klimaanlage wurde herumgedreht, es war nichts zu machen.
Da es noch dazu Winter war, handelte ich mir eine ordentliche Grippe ein und trat die Heimreise krank und frustriert an.

Bei meinen nachfolgenden Paris-Reisen bekam das Hotel keine zweite Chance mehr, obwohl ich gerne wissen würde, wie dieser störrischer Esel, die Klima, nun andere Gäste fertig macht.


2) Schweißgeruch kann teuer sein

Schon immer hatte ich eine besonders empfindliche Nase. Leider gibt es so manchen Pokerkollegen, der es mit der Körperpflege nicht so genau nimmt.

Eines Tages saß ich in Las Vegas im Binions Horseshoe in einer tollen Omahapartie, schon deutlich im Gewinn, bis sich ein bekannter Turnierspieler neben mich setzte. Er hatte schon ca. 3 Wochen immer diesselbe Kleidung an und wahrscheinlich war auch seine Dusche defekt, an seinem T-Shirt sah man den Speiseplan der letzten Wochen, aber np, ich konnte meinen Platz wechseln und setzte mich weg vom lucky seat auf einen Platz, auf den ich innerhalb 1 Stunde flachgegangen bin.

Was wäre nun passiert, wenn ich den Platz beibehalten hätte? Ich hätte wahrscheinlich weitergewonnen, mir wäre nichts passiert, schon viele Menschen sind erfroren, aber erstunken ist noch keiner. Das war sicherlich mein teuerster Platzwechsel in Pokerhistory.

Fortsetzung folgt!

Euer Sigi
www.sigminator.com


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