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Christophe Benzimra ist der EPT Champion der Champions

Eigentlich hätte die Headline „Running like Jake Cody“ lauten müssen. Aber dem Engländer ging im Finish beim Tournament of Champions beim Grand Final der PokerStars European Poker Tour (EPT) doch noch die Puste aus. Am Ende jubelte Christophe Benzimra über den Sieg. Sandra Naujoks hatte ein Déjà-vu als Bubble Girl.

Wie schon letztes Jahr lud die EPT ihre Champions zu einem € 100.000 Freeroll ein. Ein bisschen wurde gegenüber dem Vorjahr modifiziert und die Preisgelder auf die ersten sechs statt auf die ersten vier Plätze aufgeteilt. 41 EPT Champions waren der Einladung an die 6-max Tische gefolgt. Von den deutschen EPT-Champions waren PokerStars Pro Sandra Naujoks, Martin Finger und Martin Schleich am Start, die Schweizer waren mit Ronny Kaiser (und Vladimir Geshkenbein) vertreten. Unter ihren Gegner waren unter anderem Michael Tureniec, Jake Cody, Zimnan Ziyard, der gestrige Sieger Moshin Charania, Roberto Romanello, Rupert Elder, David Vamplew, Anton Wigg, Arnaud Mattern, Bertrand Grospellier, Constant Rijkenberg und auch der Gewinner des jetztjährigen EPT Champions Events Jason Mercier. Vicky Coren war am Multi-Tablen, denn sie war auch noch beim Ladies Event mit dabei (und belegte schließlich Platz 2 hinter Leo Margets).

Die Struktur ließ eigentlich nicht all zuviel Spielraum zu, aber es sollte schon ein Weilchen dauern, bis der Final Table gefunden war. Als es um diesen Final Table ging, war Jake Cody mit Kings gegen von David Vamplew short all-in. Am Flop gleich die anderen beiden Könige und ein breites Grinsen in Codys Gesicht. Wirklich viele Chips hatte er noch immer nicht, was sich aber änderte, als er mit gegen von Ivan Freitez all-in war. Der Flop war ähnlich deutlich wie zuvor bei den Kings und wieder konnte Cody verdoppeln. Zu diesem Zeitpunkt war Michael Tureniec klarer Chipleader, aber auch er stolperte über Jake Cody. Mit Pocket 6s war Jake dieses Mal all-in, Michael hielt . Am Flop gleich direkt das Ass für Michael, aber die am River für Jake und plötzlich war Jake Cody Chipleader.

Michael Tureniec musste sich kurz darauf verabschieden und mit sieben Spielern ging es an einem Tisch um den offiziellen Final Table und die Bubble. Jake Cody war eben klarer Chipleader mit 949k, dahinter lag Sandra Naujoks mit 760k. Zimnan Ziyard startete den Kampf um die Bubble mit 240k und gerade mal zehn Big Blinds, denn die Blinds waren bereits bei 12k/24k, Ante 3k.

Sandra fand kurz darauf , ging all-in, aber Zimnan Ziyard fand und callte all-in. Das Board , Zimnan verdoppelte und Sandra fiel zurück. Mit schob sie kurz darauf all-in und traf dabei ausgerechnet auf die Asse von Christophe Benzimra. Das Board und Sandra ging wie schon letztes Jahr als Bubble Girl leer aus.

Moshin Charania war der nächste, als er mit gegen von Zimnan Ziyard all-in war. Der Flop war sehr eindeutig und Moshin verabschiedete sich mit Rang 6. Gleich danach schickte Zimnan mit auch noch Frederick Jensen mit hinterher. Das Board entschied hier ebenfalls eindeutig zu Gunsten des Engländers. Arnaud Mattern hatte als Shortstack so noch einen Platz gewonnen, verabschiedete sich dann aber mit nur drei BBs mit gegen von Christophe Benzimra.

Zimnan Ziyard hatte klar die Führung übernommen, aber mit verdoppelte Jake Cody auf seine Kosten. Er callte das All-in von Cody mit , das Board änderte nichts. Doch die so gewonnen Chips musste Jake Cody kurz darauf alle weiterreichen, als er sich auf einen Blind Battle mit Christophe Benzimra einließ. Christophe füllte im SB mit auf, Jake raiste im BB mit auf 180k und Christophe zahlte nach. Am Flop wurde gecheckt, am Turn spielte Benzimra 350k und Jake callte. Am River stellte Benzimra all-in und Jake Cody callte für fast all seine Chips. Nur noch die Ante und der SB für die nächste Hand blieben Jake übrig. Benzimra konnte sich ein „How much do you have behind?“ nicht verkneifen, raiste mit und spielte so alleine gegen von Jake. Das Board und Jake verdreifachte. Gleich in der nächsten Hand stellte er mit wieder all-in, spielte nun gegen von Zimnan Ziyard und von Christophe Benzimra. Am Turn sah es nach dem Aus für Jake aus, aber River und verdreifachte wieder.

Dann aber kam doch seine letzte Hand. Zimnan Ziyard raiste mit , Christophe Benzimra reraiste mit , Cody callte mit all-in und Zimnan foldete. Das Board brachte dieses Mal keine Rettung für Jake Cody, sondern Platz 3.

Christophe Benzimra ging nun als Chipleader ins Heads-up gegen Zimnan Ziyard. Der Engländer konnte verdoppeln und so das Kräfteverhältnis umdrehen, aber letztlich wanderten die Chips doch alle zum Franzosen. Die letzte Hand begann eigentlich ganz harmlos. Christophe hielt , Zimnan . Am Flop war für jeden was dabei und am Turn gingen die Chips dann in die Mitte. Christophe Benzimra check-raiste, worauf Zimnan Ziyard nach einigem Überlegen all-in ging. Der Call fiel Benzimra leicht, der River brachte keine Rettung für Zimnan und damit war Christophe Benzimra der Sieger beim zweiten EPT Tournament of Champions.

1. Christophe Benzimra € 35.000
2. Zimnan Ziyard € 25.000
3. Jake Cody € 17.500
4. Arnaud Mattern € 10.000
5. Frederick Jensen € 7.500
6. Moshin Charania € 5.000


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