Das sind die 10 vermutlich reichsten Pokerspieler der Welt

Poker ist ein Milliardengeschäft, in dem Strategie, Nervenstärke und Timing über den Unterschied zwischen Ruhm und Ruin entscheiden – das sollte mittlerweile auch bei denjenigen angekommen sein, die nicht allzu viel mit Poker anfangen können. Einige Profis haben es geschafft, sich mit dem Kartenspiel ein gewaltiges Vermögen aufzubauen. 

Wer sind also die Spieler, die mit Assen, Bluffs und Branding zu den reichsten Persönlichkeiten der Szene wurden? Ein Blick auf die Top Ten offenbart: Hinter dem Pokerface steckt oft ein ausgeprägter Geschäftssinn – und manchmal auch ein ordentlicher Skandal.

Platz 10: Phil Hellmuth

Der zehnte Platz auf der Liste der reichsten Pokerspieler geht an Phil Hellmuth, der als „Poker Brat“ mit 17 WSOP-Bracelets nicht nur durch sein Können, sondern auch durch seine legendären Wutausbrüche berühmt wurde. Hellmuth hat seine Popularität in Bücher, Reality-TV-Auftritte und Online-Casino-Kooperationen verwandelt – und damit wohl rund 28 Mio. US-$ verdient. 

Platz 9: Justin Bonomo

Justin Bonomo hingegen hat sich vom Magic: The Gathering-Wunderkind zum Online- und Live-Turnier-Profi entwickelt und ein Vermögen von 65 Mio. US-$ angehäuft. Seine analytische Herangehensweise und Turniererfolge machen ihn zu einem der Top-Verdiener der Szene.

Platz 8: Daniel Negreanu

Daniel Negreanu alias „Kid Poker“ ist mit 70 Mio. US-$ auf Platz 8 der Liste zu finden. Er ist nicht nur wegen seiner Fähigkeiten am Tisch bekannt, sondern auch wegen seiner Online-Präsenz und seiner Engagements als Markenbotschafter für verschiedene Unternehmen. 

Platz 7: Bryn Kenney

Die Nummer 7, Bryn Kenney (72 Mio. US-$), investierte einst 1 Mio. US-$ in einen Buy-in beim Triton Super High Roller – und vervielfachte seinen Einsatz direkt. Der New Yorker gilt als einer der erfolgreichsten Turnierspieler überhaupt. Sein größter Cash – rund 20 Mio. US-$ – stammt genau von diesem Triton-Turnier 2019 in London.

Platz 6: Chris „Jesus“ Ferguson

Chris „Jesus“ Ferguson (80 Mio. US-$) war Mitbegründer von Full Tilt Poker. Nach dem „Black Friday“ im Jahr 2011 geriet die Plattform wegen fehlender Spielergelder und angeblicher Auszahlungen an Eigentümer in die Kritik. Der Skandal beschädigte Fergusons Ruf erheblich – sein Vermögen blieb davon jedoch weitgehend unberührt, weshalb er trotzdem auf Platz 6 landet.

Platz 5: Sam Farha

Sam Farha (100 Mio. US-$) erlante seine Bekanntheit durch das legendäre Duell gegen Chris Moneymaker 2003. Obwohl Farha das Turnier als Zweiter beendete, wurde er durch seinen lässigen Auftritt, die Zigarre im Mundwinkel und seinen klassischen Old-School-Charme zur Kultfigur. In den Jahren danach baute er sein Vermögen auch durch Geschäftsbeteiligungen und Medienauftritte weiter aus.

Platz 4: Phil Ivey

Phil Ivey, mit 125 Mio. US-$ auf Platz vier, genießt Kultstatus. Trotz gerichtlicher Auseinandersetzungen wegen Edge-Sorting ist er noch immer eine dominante Figur an Tischen rund um den Globus. 

Platz 3: Dan Bilzerian

Dan Bilzerian wird mit 200 Mio. US-$ zwar offiziell als Pokerspieler geführt, doch sein Reichtum stammt größtenteils aus Social Media und Markeninszenierung – weniger aus belegten Poker-Gewinnen.

Platz 2: Tony G

Tony G, lettischer Pokerspieler mit rund 300 Mio. US-$ auf dem Konto, ist berühmt für sein loses Mundwerk und seine Auftritte an High-Stakes-Tischen – besonders gerne zofft er sich mit Phil Hellmuth. Sein Vermögen stammt allerdings ebenso aus Investments im Kryptosektor und aus seiner politischen Karriere. 

Platz 1: Paul Phua

Den ersten Platz belegt Paul Phua, dessen Vermögen zwischen 400 Mio. und 1 Mrd. US-$ geschätzt wird. Der in Macau ansässige Unternehmer wird regelmäßig mit illegalen Wettgeschäften in Verbindung gebracht, ist aber ebenso bekannt für luxuriöse Pokerpartys.

Die zehn reichsten Pokerspieler in der Übersicht: