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Die Klage der Bots gegen Full Tilt Poker

Wie jüngst bekannt geworden, haben zwei Spieler Full Tilt Poker verklagt, Bots zu nutzen und ihre Bankroll eingefroren zu haben. Skurril dabei, dass die beiden von der Seite gesperrt wurden, weil sie nachweislich beim Spielen Bots einsetzen. Amerika – das Land der unbegrenzten Möglichkeiten und verrückten Klagen.

Lary Kennedy und Greg Omoty haben Klage gegen Full Tilt eingereicht, da die Seite selbst Bots einsetzt und damit gegen ihre eigenen Bestimmungen verstoßen würde. Stein des Anstosses ist, dass Lary Kennedy und Greg Omoty rund $80.000 auf Full Tilt Poker haben, aber nicht an ihr Geld kommen. Denn Full Tilt hat festgestellt, dass die beiden Bots einsetzen, um Geld zu machen. Und das ist illegal und rechtfertigt das Einfrieren der Konten.

Die beiden waren not amused und holen nun zum Gegenschlag aus. Denn Full Tilt selbst nutze die Technologie und hätte auch kein Recht, auf Grund bloßer Vermutungen Gelder einzufrieren. Sie gehen davon aus, dass Full Tilt keine Beweise für den Einsatz der Bots hat, zumal es Videos von Kennedy und Omoty gäbe, die die beiden beim Spielen zeige. Full Tilt hingegen stützt sich auf Aussagen von Spielern, die gegen die beiden gespielt haben, und Expertenanalysen, die eben ein Verhaltensmuster, das einem Bot entspreche, festgestellt haben.

Schon mehrfach waren Spieler als Bots identifiziert worden. Einer der bekanntesten Fälle ist Hevad Khan, der von PokerStars als Bot gesperrt wurde. Die Sache ist geklärt und Khan selbst hat einen Pro Vertrag bei PokerStars.

Die Klage gegen Full Tilt kann durchaus Erfolg haben, wenn der Online-Anbieter nicht eindeutige Beweise vorlegen kann. Es wird ein interessantes Verfahren werden, vor allem auch die Klärung, ob Full Tilt selbst Bots einsetzt.


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