Kolumnen

Ein Gedicht

In der Tradition von Heinz Erhardt. Kombiniert mit einer Prise Helge Schneider. Das lyrische Meisterwerk der Pokerpoesie des aktuellen Jahrhunderts. Exklusiv für die Leser dieser wohl besten Seite der Welt:

firma foto gedichteAn diesem und an jedem Tisch
bin ich der allergrösste Fisch

Bei diesem Spiel
kann ich nicht viel

Mein Spiel ist eine große Farce
Drum werd ich niemals Pro bei Stars

Ich kanns nicht so wie Pius und der Jan
aber vielleicht einmal, irgendwann

werd auch ich dann mal gewinnen
gegen all die Russen und die Finnen

Mein Spiel ist eher mittelschlecht
dafür bin ich sonst ein toller Hecht

Meine vielen Qualitäten
aber sind beim Zocken nicht vertreten

Es fliegt der Bube
durch die Stube

die Dame direkt hintendran
aber damit fang ich auch nichts an

Viel zu selten ist der Pot der meine
und wenn, dann ist  er viel zu kleine

Der Phil, der Marvin und auch Ole
das sind die Jungs mit der dicken Kohle

Auch wenn ich mal in Asse schau
ein anderer Spieler ist so schlau

und callt mein Raise mit Bube Acht
und auch dem Flop schon wird gelacht
seine Straße ist getroffen
Gottseidank bin ich besoffen

Nüchtern kann ich das nicht ertragen,
ja, das muss ich heute mal sagen

ich donke immer mit viel Promill
live, auf 888 und auch auf Hill

ich setz mich niemals nüchtern an nen Tisch
ja, so mach ich das, ich großer Fisch

denn nur mit Milch und Limonade
machts kein Spaß und das wär schade

Ich habe keinen guten Read,
dafür ein wunderschönes Haustier

Ich bin nicht gut im Kartenknicken
dafür kann ich ganz toll reimen


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