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Eingetaucht ins Deep Blue ICE-Poker Turnier 2009

Wenn die Dealer Raureif in den Haaren tragen, ihre schwarzen Fliegen gegen weiße tauschen und Eiszapfen an der Decke hängen, dann kann es sich eigentlich nur um das alljährliche ICE Poker im Casino Bremen handeln… Wenn es dann auch noch ein Zwei-Tages-Event mit 10.000 Starting Stack (statt bisher 5.000) und 45minütigen Blindleveln (statt bisher 30 Minuten) gibt, dann bewegen sich die Spieler nicht auf dünnem Eis, sondern schon „Deep Blue“.

Am Freitagabend begrüßte die Turnierleitung, Andree Tettenborn und Sebastian Zebbities, 76 Spieler, die bei der dritten Auflage des frostigen Turniers aufs Eis gingen. Dabei generierten sie beim € 500 + 20 Turnier einen Preispool von € 38.000, der auf die ersten neun Plätze aufgeteilt wird. Dem Sieger winken 11.400 Euro.

An neun Tischen waren um 20:00 Uhr die Karten in der Luft: An fünf Turniertischen im turniererprobten Scotland Saal und dreien im Casinobereich. Auch ein Cashgametisch war schon besetzt und wartete auf die ersten ausgerutschten Eisläufer. Lange mussten die Spieler nicht auf den Ruf „Seat Open“ warten. Nach 5 Minuten und 11 Sekunden Spielzeit, bei Blinds 40/80, konnte sich bereits der erste Eispokerspieler im Cashgame wärmen. Unter den üblichen Verdächtigen, die angetreten waren, um die 13 Stunden Nettospielzeit zu überstehen und die bisherigen Titelträger Sebastian Ruthenberg und Stefan Bormann zu beerben, befanden sich u.a. Jan Meinberg (9. Platz EPT Deauville), Jens Tehrani (2. WestSpiel Poker Tour), Jerome Evans (Sieger Sunday Million), Waldemar Kopyl (10. EPT Dortmund), Sebastian Homann (3. CAPT Bregenz) und Denis Drobyna, der erste Livepokererfahrungen bei den Bremer Sonntagsturnieren sammelte und in seinem „Wohnzimmer“ mit einem lupenreinen Hattrick das denkwürdige Kunststück schaffte, dreimal hintereinander das Turnier mit über 100 Teilnehmern zu gewinnen. Ebenfalls am Start das Vater-Sohn-Gespann Yfiem und Zohar (6. Greek Poker Tour) Spivack, sowie das mit der Video-Kamera bewaffnete Duo Jonas Schorfheide (ehemals PokerToday) und Henning Pohl (immer noch PokerToday).

125 Big Blinds Starting Stake reichten für 3 Spieler nicht, um Level 1 zu überleben und auch Sebastian Homann schied früh mit einem Overpair Zehner als 70. gegen die Jacks seines Kontrahenten aus. Das Dinner Break nach Level 3 nutzte die Mehrheit der Spieler zur Stärkung am ausgiebigen Buffet, die Minderheit, um zwischen den Turnierhänden für einige Runden ins Cashgame abzutauchen.

Während sich der Großteil der verbliebenen 59 Spieler nach dem vierten Level im Average (12.800 Chips) bewegte, hatten Zohar Spivack (20.000), Waldemar Kopyl (26.000) und Jan Meinberg (27.000) nicht ganz unerwartet einen Blitzstart hingelegt.

Weitere fünf Spieler schieden im fünften Level aus, nach dem die Mitternachtssuppe gereicht wurde, so dass nur 54 Wintersportler die sogenannte „Suppenbubble“ überstanden.

Unter den nächsten Spielern, die die Eiszeit nicht überlebten, befanden sich Jens Tehrani (53.), und Henning Pohl, der sich trotz der „Deep Blue“-Struktur die ganze Zeit auf Short-Stack-Strategy eingestellt hatte. Sein finaler Push mit    wurde von Zille die Brille mit gecallt und mit dem Ass als Door Card belohnt.

Der emotionalste Spieler des Turniers (neben Jonas Schorfheide), Papa Yfiem Spivack, nahm in einem 3way Pot mit    gleich zwei Spieler vom Tisch, darunter auch den haltenden Jan Meinberg (47). Weitere Bustouts waren Ralf Pelzner (45), Fikret Aydin (44), der mit    in    lief, Waldemar Kopyl (42), Willi Stubbendiek (40) und Zohar Spivack (36), der als 2nd Chipleader die Konfrontation gegen den Chipleader verlor. Ebenfalls an Tag 1 war für Lutz Finke (35.) und Denis Drobyna Endstation (30, nachdem er beim Pre-Flop-All-in von gegen keine Hilfe erhalten hatte.

28 Spieler starten am Samstag in Tag 2. Die Chipcounts im Einzelnen:

Zarnegar — 67550
Y. Spivack — 59000
Köpsel — 46100
Lucke — 45000
Podeken — 40450
Dieckmann — 39300
Krasniqi — 30550
Lenger — 30350
Shah — 29300
Schorfheide — 28750
Hagen — 27800
Wu — 27650
Zarkadas — 27200
Zille — 27000
Porter — 24650
Evans — 24200
May — 23600
Neumann — 21300
Barsuhm — 20400
Bachmann — 18350
Bormann — 15900
Stratmeyer — 15250
Barsuhn — 14550
Renken — 14450
Sarikalfa — 14000
Wacker — 10150
Van Zade — 8750
Vreden — 8400

Bereits um 16:30 Uhr starten die Cashgames und auch die Fußball-Bundesliga-Partien werden auf einer Großbildleinwand zu sehen sein.
Der Turnierstart wird schon eine Stunde eher als ausgeschrieben schon um 19:00 Uhr sein. Die Blinds laufen noch 15 Minuten bei 50-400/800, der Average Stack liegt bei 27142,85.

Payouts:

1. Platz — 30 % — 11.400 €
2. Platz — 20 % — 7.600 €
3. Platz — 13 % — 4.940 €
4. Platz — 11 % — 4.180 €
5. Platz — 9 % — 3.420 €
6. Platz — 7 % — 2.660 €
7. Platz — 5 % — 1.900 €
8. Platz — 3 % — 1.140 €
9. Platz — 2 % — 760 €


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