EPT Grand Final – Durchwachsener Auftakt für die Deutschen

Während beim Super Highroller Event der Finaltag angebrochen war, ging es beim € 10.000 Main Event des Grand Finals der PokerStars European Poker Tour (EPT) erst los. 271 Spieler, darunter auch einige deutschsprachige, fanden sich zu Tag 1A ein. Nur 165 beendeten den Tag erfolgreich, Chipleader ist Martin Kabrhel.

Gar nicht so klein war die Zahl der deutschsprachigen Spieler. Die PokerStars Pros Jan Heitmann und George Danzer, Club7Poker Pro Erich Kollmann, Giuseppe Pantaleo, Titan Pro Marvin Rettenmaier, Vorjahres-Runner-up Torsten Brinkmann, Max Lehmanski, Igor Kurganov, Marko Neumann, Dieter Albrecht, Michael Schürpf, Philipp Gruissem und einige mehr waren am Start. Sie trafen auf ein international gut besetztes Feld mit den PokerStars Pros Richard Toth, Joe Cada, Luca Pagano, Vanessa Selbst, Arnaud Mattern, Alex Kravchenko und so weiter, auch Phil Ivey, Nicolas Chouity, John Eames, Freddy Deeb, Scott Seiver, Xuan Liu, Roberto Romanello, Isaac Haxton, James Akenhead und viele andere mehr waren mit dabei. Auch King’s Casino Besitzer Leon Tsoukernik nahm beim Main Event einen neuerlichen Turnieranlauf.

Jan Heitmann hatte schon sehr früh Feierabend, als er seine Chips mit einem gefloppten Set in die Mitte brachte, aber das Nachsehen gegen das höhere Set hatte. Andre Klebanov blieb auch nicht allzu lange, auch für Marko Neumann lief es nicht rund. Mit Jacks flippte er gegen , das Ass am Flop besiegelte sein Schicksal. Igor Kurganov und Christian Tröger sollten ihm an die Rails folgen, auch Michael Schürpf konnte den ersten Tag nicht erfolgreich beenden. Giuseppe Pantaleo ließ es zunächst ruhig angehen, baute sein Stack auf über 80k aus, musste aber in den letzten beiden Levels fast alle wieder abgeben. Zunächst verlor er mit Pocket 10s gegen , dann mit Pocket 9s gegen und am Ende waren es nur noch 19.600, die er in die Tüte packen konnte. George Danzer startete schlecht, konnte sich aber ein wenig erholen, aber mit nur 31.200 Chips ist auch er unter den Shortstacks zu finden. Noch schlechter ist die Ausgangsbasis für Erich Kollmann, der gerade Mal 12.300 in Tag 2 rettete. Auch Marvin Rettenmaier, Philipp Gruissem und Torsten Brinkmann konnten an Tag 1A keine großen Akzente setzen. Malte Mönnig und Frank Koopmann sind die einzigen beiden Deutschen, die ihre Stacks auf über 100k brachten.

Aber auch bei den internationalen Pros lief nicht alles rund. Roberto Romanello baute sich mit den Kings gegen das gefloppte Full House von Andrew Chen ein (der später aber die Chips an Frank Koopmann weitergab). Anthony Lellouche und James Akenhead hatten auch keine Zeit zum Warmlaufen, Isaac Haxton fand sich ebenso früher als ihm lieb war, auf der Bustout Liste wieder, ebenso wie Nicolas Levi. Später sollten sich auch noch Constant Rijkenberg, Andrew Chen, Ludovic Lacay, Jake Cody und auch Xuan Liu dazugesellen. Xuan Liu setzte ihre letzten Chips auf ,konnte aber den Flip gegen die Pocket 8s von Jonathan Karamalikis nicht gewinnen.

Als Tag 1A nach acht gespielten Levels zu Ende ging, waren über 100 Spieler ausgeschieden. Martin Kabrhel hatte sein Stack schon auf über 200k ausgebaut, schloss letztlich aber mit 167.800 ab. Damit liegt er nur noch knapp vor David Sands und John Eames. Hinter den beiden lauert bereits Malte Mönnig, Frank Koopmann schaffte es ebenfalls in die Top 10.

Die 165 Spieler haben nun einen Tag Pause, denn morgen um 12 Uhr folgt Tag 1B. Viele Deutsche, darunter auch die PokerStars Pros Sandra Naujoks, Boris Becker, Sebastian Ruthenberg und Weltmeister Pius Heinz haben sich angesagt. Wie schon bei den letzten EPTs rechnet man auch in Monte Carlo mit einer deutlich höheren Beteiligung am zweiten Starttag. Die Updates zu den deutschsprachigen Spielern gibt es wie immer unter www.pokerstarsblog.de.