Frank D. schlägt die Griechen bei der GPT im Concord Card Casino

Im dritten Anlauf ist es endlich gelungen, die Griechen bei der Greek Poker Tour (GPT) im Concord Card Casino (CCC) Wien zu schlagen. Beim € 500 No Limit Hold’em Main Event setzte sich der Hamburger Frank D. im Heads-up gegen Panagiotis Kalapoukas durch und schnappte damit erstmals den Griechen den Sieg weg.

Im Januar waren die Griechen mit dem Sieg in der Tasche nach Hause gefahren, auch im Mai konnte sie keiner schlagen. Bei der dritten GPT hieß es nun „Beat the Greek – try harder“ und genau das hat Frank D. geschafft.

228 Spieler waren am Samstag, den 17. Oktober 2009, zum € 500 No Limit Hold’em Event angetreten. Der garantierte Preispool von € 100.000 wurde doch deutlich überschritten und auf den Sieger warteten € 30.000.

Unter den Startern waren einige Wiener Regulars wie Niki Kovacs, Peter Karall, Gerhard Kadlec, Leo Spielmann, Martin Resetar und Dieter Wagenknecht. Aber auch einige Deutsche wie Frank D., Michael Hirl oder Timo Strohmengerwaren angetreten. Nachdem die Griechen sich bei den ersten beiden Side Events schon mit dem jeweils zweiten Platz zufrieden geben mussten, wollten sie zumindest das Main Event fest in hellenischer Hand wissen. Rund die Hälfte aller Teilnehmer hatte schließlich einen griechischen Pass und die Erfolgsaussichten waren doch recht gute. Zunächst hieß es den ersten Spieltag erfolgreich hinter sich zu bringen. Am Samstag sollte bis 3 Uhr morgens oder bis zu den 24 bezahlten Plätzen gespielt werden.

Die Bubble wurde nicht erreicht und so ging es mit 33 Spielern, darunter beachtliche 14 Griechen, in Tag 2. Nach etwas über zwei Stunden Spielzeit am Sonntag waren die Geldränge erreicht und immerhin 11 Griechen waren im Geld.

Fast vier Stunden später stand dann auch der Final Table fest. Und jetzt sollte es für die Griechen schon schwerer werden mit dem Sieg, denn nur zwei der zehn Finalisten kamen aus Griechenland. Beide behaupteten sich aber sehr gut, denn als zu viert ein Deal beschlossen wurde, waren noch beide mit dabei. Panagiotis Kalamboukis war zu diesem Zeitpunkt Chipleader und bekam den größten Anteil am Geld, Frank D. der Shortstack. Beim Deal wurde ein Restbetrag einbehalten und die vier spielten um eben diesen und natürlich auch um den Sieg. Da hatten die Griechen dann aber das Nachsehen. Andreas Halkiadakis musste Platz 4 nehmen, Panagiotis Platz 2. Mit Niki Kovacs auf Platz 3 durften sich aber auch die Österreicher über eine Top Platzierung freuen. Frank D. holte sich den Sieg und erstmals geht die Siegestrophäe der GPT nach Hamburg und nicht nach Griechenland.

Auch wenn beim Main Event weniger Teilnehmer als zuletzt im Mai waren, die GPT ist ein Erfolgsprodukt. Die Side Events waren allesamt gut besucht. Zum Auftakt am Mittwoch waren schon 202 Spieler mit dabei, beim Warm-up, einem € 100 No Limit Hold’em Freezeout mit einem Rebuy, waren sogar 291 Spieler angetreten und das CCC platze aus allen Nähten. Sogar am € 100 Pot Limit Omaha, das gestern um 12 Uhr mittags startete, nahmen 33 Spieler teil. Zum Ausklang fanden sich noch 118 Spieler beim € 200 Last Chance Turnier ein. Bei diesem Turnier gelang es Pavlis Padelis, zumindest ein Stückchen der griechischen Ehre wiederherzustellen, denn er setzte sich gegen Chaim Oneli durch und so geht wenigestens ein Sieg nach Griechenland.

Fünf Turniere und nur ein einziger Triumph für die Griechen, das können sich die Hellenen nicht bieten lassen. Bereits im Januar 2010 kommen sie zurück ins CCC zur nächsten Station der GPT. Nähere Informationen gibt es demnächst auf www.greekpokertour.gr.

Main Event 17/18.10.2009

Warm-up 14.10.2009

1 Rebuy 16.10.2009

PLO 18.10.2009

Last Chance 18.10.2009