News

Frankreich macht die Grenzen dicht

Schlechte Zeiten für die französischen Online-Spieler – oder eigentlich für alle anderen. Das Lizenzmodell der Franzosen ist in Kraft und dementsprechend werden nun die Online-Anbieter aussortiert. PokerStars hat eine Lizenz für Frankreich, aber nun heißt es wie in Italien – kein .com. Die Franzosen spielen ab sofort unter Pokerstars.fr unter sich.

Die Franzosen sind ein pokerbegeistertes Völkchen, das weiß man ja. Durch die Lizenzierung von Online-Poker dürfen sie nun auch ganz offiziell im Internet spielen, aber nur mehr gegen Landsmänner. PokerStars.com wurde von einem auf den anderen Tag unzugänglich gemacht. Allerdings können alle ohne Probleme ihre Guthaben auszahlen oder auch auf die französische Seite transferieren lassen. Damit hat PokerStars die gesetzlichen Vorgaben erfüllt, andere Anbieter wie Everest Poker und bwin haben ebenfalls eine französische Lizenz. Es gibt aber auch einige wie Betfair, die auf die französische Genehmigung verzichtet haben und in Frankreich nicht mehr verfügbar sind. Und dann gibt es noch die Variante jener, die keine Lizenz bekommen haben – wie Partypoker oder 888.

Wie sich der Wegfall der Franzosen an den Pokertischen auswirkt, bleibt abzuwarten. PokerStars ist laut Pokerscout in den letzten Tagen um 5 bis 10 % zurückgefallen. Betrachtet man z.B. die Beteiligung der Franzosen bei der SCOOP, so kann diese durchaus zutreffen, denn auch hier lag der Anteil bei rund 5 bis 10 Prozent.

Eine Frage, die sich momentan vielen stellt, ist jene, wie es mit den Lizenzierungen weitergeht. Wenn die Online-Anbieter nur noch länderweise agieren dürfen, wie geht es dann mit Online Poker weiter? Will man virtuell immer nur gegen Landsleute spielen? Obwohl Länder wie Italien beweisen, dass es funktioniert, sehen viel der regionalen Unterteilung mit gemischten Gefühlen entgegen.


Abonnieren
Benachrichtige mich bei
7 Comments
Inline Feedbacks
View all comments