News

Frankreich macht Poker zum Geschicklichkeitsspiel

Es ist die wohl wichtigste Pokerfrage weltweit und Frankreich hat sie mit „Geschicklichkeitsspiel“ beantwortet. Damit gilt Poker in Frankreich nicht mehr als Glücksspiel und darf auch privat ohne Glücksspiellizenz angeboten werden. Wie lange diese Gerichtsentscheidung anhält weiß man allerdings nicht, denn die Staatsanwaltschaft hat schon Berufung angekündigt.

Ein Franzose stand in Toulouse vor Gericht, die Staatsanwaltschaft warf ihm das Veranstalten einer Pokerrunde ohne Lizenz vor. Auch in Frankreich darf nur in den Casinos mit der entsprechenden Glücksspiellizenz gepokert werden. Vor Gericht allerdings ging die Sache zu Gunsten des Angeklagten aus, denn die Richter entschieden, dass Poker als Geschicklichkeitsspiel einzustufen sei. Grund dafür waren die Aussagen eines Mathematikprofessors (der Poker spielt), eines professionellen Pokerspielers und eines renommierten Schach- und Bridgespielers. Diese drei Aussagen konnten die Richter davon überzeugen, dass bei Hold’em der Glücksfaktor nicht hauptsächlich entscheidend sei und damit die private Pokerrunde nicht gegen das Gesetz verstoße.

Schon einmal gab es in Frankreich einen Gerichtsentscheid zu Gunsten von Poker. Wenn das Urteil nun in der Berufungsverhandlung standhält, dann wäre auch in Frankreich ein großer Schritt pro Poker getan, da somit das Glücksspielgesetz nicht mehr relevant wäre. Das Verfahren geht schon in Kürze in die nächste Instanz.


Abonnieren
Benachrichtige mich bei
1 Kommentar
Inline Feedbacks
View all comments