Kolumnen

Frauenwelttag, Eierlikör und der HSV

Ich mag Frauen. Fast alle. Einheimische, junge, mittelalte und internationale Frauen. Deshalb bin ich auch einer der großen Befürworter des internationalen Frauentages. Wirklich. Da bin ich oldschool, ein Gentleman und ein Frauenversteher. Auch der Muttertag ist einer meiner liebsten Festtage. Auch dieses ein Feiertag. Prösterchen. Mit Wein. Von mir aus auch mit Kamillentee. Oder mit Rum Cola ohne Cola. Nur bitte nicht mit Eierlikör.

Eierlikör ist was für Mädchen über 65. Oder für Balletttänzer, die endlich auch ihren eigenen internationalen Balletttänzertag fordern. Weltweit und mit drei „t“. Nichts gegen Balletttänzer; man möge mich an dieser Stelle nicht falsch verstehen. Aber da bin ich schon eher für die Einführung des Weltdonktages oder den internationalen Tag des Bad Beats. Gerne auch der Welthamstertag. Diese süßen Viecher.

Wir sollten den internationalen Weltfrauentag; der übrigens nicht von Alice Schwarzer ins Leben gerufen worden ist; zum Anlass nehmen, nachzudenken, warum so wenig Frauen an den Pokertischen dieser Welt anzutreffen sind. Mir persönlich viel zu wenige Frauen. Wir sollten wie im Bundestag oder in den Vorständen und Aufsichtsräten der börsennotierten Konzerne eine Frauenquote beim Pokern einführen. Es darf erst geupshuffelt werden, wenn mindestens 29,5 % aller Teilnehmer eindeutig weiblichen Geschlechts sind. Das gilt auch für private Cash Games. Denn mit Frauen ist irgendwie alles schöner. Und Poker eignet sich hervorragend für Frauen. Alle weiblichen Attribute, alle qualitativen Wesensmerkmale und Sinne und Gene sind perfekt für dieses schönste Kartenspiel aller Zeiten. Ich wette, Eva hätte Adam gnadenlos abgezockt.

Warum also gibt es nur so wenige Frauen beim Poker? Fußball beispielsweise ist ja auch schon länger keine reine Männerdomäne mehr. Frauenfußball ist immer mehr im Fokus, immer präsenter und auch immer qualifizierter. Ja, Frauenfußball. Das ist jetzt keine wirklich gelungene Überleitung zum dem-Uwe-sein-HSV. Trotzdem. Der Ball ist rund. Und nach dem Spiel ist vor dem Westermann.

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