Schritt für Schritt geht die Übernahme von Full Tilt Poker durch die Groupe Bernard Tapie voran. Wie Subject: Poker berichtet, haben nun auch die Eigentümer der Übernahme zugestimmt und der Deal mit Departement of Justice kann damit vorangetrieben werden.
Es ist ein kompliziertes Prozedere, bei dem man nur langsam vorankommt. Das DOJ und die GBT haben sich Anfang November darauf geeinigt, dass das DOJ die Rückzahlung an die US-Spieler übernimmt, die GBT sich um alle anderen kümmert. Diesem Deal mussten die Eigentümer von Full Tilt nun zustimmen.
Eine Zwei-Drittel-Mehrheit war bei der Abstimmung der Anteilseigner notwendig und wie berichtet wird, hat sich der Großteil der Stimmberechtigten auch für den Deal ausgesprochen. Somit geht die Übernahme nun in die nächste Phase. In weiterer Folge gehen nun die relevanten Assets wie Datenbanken, Software usw. in das Eigentum des DOJ über. Die GBT kauft dann dem DOJ die Assets zum Preis von 80 Millionen Dollar ab. Wenn diese Phase abgeschlossen ist, rückt die Auszahlung der Spielergelder in eine greifbare Nähe. Rund $150 Millionen wird das DOJ an die US Spieler auszahlen, und die GBT muss ungefähr denselben Betrag an alle anderen Spieler auszahlen. Wann das der Fall sein wird, bleibt aber weiterhin offen.
Dass die GBT noch einiges vor hat, zeigt sich auch darin, dass man sich für eine Online-Lizenz in Spanien beworben hat. Ab 2012 wird dort nämlich auch ein Lizenzmodell, das dem von Italien und Frankreich ähnlich ist, in Kraft treten. Bislang hat die GBT überhaupt keine Genehmigung bzw. Lizenz, dass Full Tilt Poker wieder online gehen könnte. Aber der Umstand, dass man auch in Spanien um eine Lizenz angesucht hat, gibt weitere Hoffnung, dass Full Tilt tatsächlich bald wieder online sein könnte.