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Full Tilt Poker nun ohne Anwalt

In der einen Sache zeigte sich Jeff Ifrah gerade noch so redefreudig, in der anderen hat er sein Mandat niedergelegt. Jeff Ifrah bleibt Anwalt von Full Tilt, wenn es um die Firmenangelegenheit rund um Verkauf und Lizenz geht, allerdings ist er nicht mehr für die Sammelklage, die gegen Full Tilt eingereicht wurde, zuständig.

Die Geschichte rund um Full Tilt wird immer eigenartiger. Jeff Ifrah meldet sich bei 2+2 zu Wort und erzählt, was er eben erzählen kann rund um die Verhandlungen mit den Investoren. Allerdings erzählt er dabei nicht, dass er und Kollege David Deitch angesucht haben, als Anwälte im Bezug auf die Sammelklage gegen Fullt Tilt zurücktreten zu können. Vier US-Spieler haben Ende Juni eine Sammelklage gegen Full Tilt und die dazugehörigen Unternehmen sowie Ray Bitar, Howard Lederer, Chris Ferguson, Phil Ivey, John Juanda, Jennifer Harman, Phil Gordon, Andy Bloch, Mike Matusow, Gus Hansen, Allen Cunningham, Patrik Antonius und alle anderen Full Tilt Pros eingebracht.

Interessant ist nun, dass laut Berichten als Begründung für die Mandatsniederlegung eine “unzumutbare finanzielle Belastung für die Anwaltskanzlei” sei. (Continued representation of Defendants would create unreasonable difficulty for us to carry out our employment effectively and would result in an unreasonable financial burden to our law firm.)

Damit stehen nun Bitar und Co. mit Ausnahme von Phil Gordon, der sich schon anderweitig orientiert und auf die Klage reagiert hat, ohne Anwalt da. Die Begründung mit der finanziellen Belastung macht wiederum keinen Mut, wenn es um das eigentliche Problem, nämlich die Rückzahlung der Spielergelder und den Verkauf von Full Tilt, geht.

14 Tage noch hat Full Tilt Zeit, um alles in geordnete Bahnen zu bringen, dann steht der nächste Termin bei der Alderney Gambling Control Commission an. Allerdings gibt es zu dem Hearing auch keine Details. Der 15. September wurde im Hearing am 26. Juli als spätest möglicher Termin genannt, aber so wie es nun den Anschein hat, wird sich bis dahin nicht viel tun.


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