Der ehemalige Vorsitzende von Full Tilt Poker steht kurz vor der Einigung mit der Staatsanwaltschaft. Ray Bitar wird dabei höchstwahrscheinlich nicht ins Gefängnis, jedoch rund $40 Millionen abtreten müssen.
Wie das Wall Street Journal meldet, sollen sich John Baughman und die Staatsanwälte des U.S. Attorneys Office (USAO) einig geworden sein. Bitar soll sich schuldig bekennen, doch Details zum Deal wurden nicht bekannt. Allerdings zitiert das WSJ Bitars Anwalt mit:
„Es ist eine äußerst ungewöhnliche Situation […] Wir waren imstande etwas auszuhandeln, bei dem die Regierung die einzigartigen Umstände berücksichtigt. Wir schätzen das Entgegenkommen der Regierung in diesem Zusammenhang.“
Mit der ungewöhnlichen Situation bezieht sich Baughman auf dessen Herzleiden. Der 40-Jährige benötigt dringend eine Herztransplantation. Wie wir bereits Anfang März berichteten, soll Bitars Krankheit für eine überraschende Wende in den Verhandlungen gesorgt haben. Während Chad Bray keine Details zum Deal nennt, gibt Michael Gentile (PokerFuse) $40 Millionen an Aktiva an, die Ray Bitar an das Department of Justice (DoJ) abgeben soll.
PokerFuse benennt zudem das Herzleiden mit Herzversagen der Klasse IV (Beschwerden bei allen körperlichen Aktivitäten und in Ruhe; Immobilität; schwere Herzinsuffizienzsymptome) und gibt an, dass Bitar ohne Transplantat innerhalb der nächsten sechs bis zwölf Monate nur eine 50% Überlebenschance hat. Am 19. April soll Richterin Loretta Preska des Southern District of New York (SDNY) das Urteil verkündigen.