Gus Hansen versus Theo Jorgensen. Mehr als nur ein dänisches Duell zweier Millionäre mit Tagesfreizeit. Einmal Gus, der makellose austrainierte Modellathlet mit den markanten Gesichtszügen und dann Theo, der auf den ersten Blick ein wenig aussieht wie wir alle aussehen nach zwei Pizzas und einer durchzockten Nacht.
Für so einen Kampf – treue RTL-Seher erinnern sich an das legendäre „Promi-Boxen“ – opfert man schon gerne mal seinen freien Samstagabend. Allerdings war es ein Vergnügen mit Hindernissen. Laut Homepage von „Gus TV“ für 20.00 Uhr „dänischer Zeit“ angekündigt war es schlussendlich eine ermüdende Odyssee durch die Wirrungen des Web-TV. Erst musste man sich bei „Gus TV“ registrieren, einen speziellen Player herunter laden, um dann ohne entsprechende Hinweise ewig lang denselben Werbespot zu sehen.
Die Verschiebung des Beginns auf 21.00 Uhr wurde nicht entsprechend kommuniziert und überhaupt vergessen wurde der Hinweis auf die diversen – und für uns bekennenden Nichtskandinavier wenig interessanten Vorkämpfe. Egal, irgendwann ging es dann tatsächlich los. Großes Intro, beiden Boxern wurde der Kopfschutz montiert und die Schlacht im Ring konnte beginnen. Gus Hansen mehr wie ein Degenfechter in aufrechter Haltung mit zwar zugegeben ansatzlosen – aber eben auch recht wirkungslosen – Schlägen. Theo Jorgensen tat aus gesicherter Deckung was man tun muss, attackierte verhältnismäßig selten, dann aber durchaus explosiv. Abseits der Regularien des Boxringes in der gepflegten Atmosphäre eines Hinterzimmers würde Jorgensen wohl kurzen Prozess mit Gus Hansen machen. So wurde es schließlich per „split decision“ ein 2:1 Punkte-Sieg.
Für alle, die den Kampf am Samstag versäumt haben gibt es einstweilen nur die illegal gefilmten Bilder eines wackeren Youtube-Lieferanten. Sobald das offizielle Material im Umlauf ist, werden wir das in einem anderen „Clip des Tages“ nachliefern.
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=2enSADttwKo[/youtube]
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=Bbgp3F0rVZk[/youtube]
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