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Haftstrafe für Poker-Betrüger Ali T

Ali T. wurde vom Augsburger Landgericht zu einer Haftstrafe von drei Jahren und fünf Monaten verurteilt. Das Gericht wirft dem Deutschen vor, bei fünf Anlässen beim Poker betrogen zu haben. In der Szene ist man einhelliger Meinung, dass Ali T. wesentlich öfter unfair gespielt haben soll.

Im Jahr 2010 sorgte Ali T. für viele Schlagzeilen. Zuerst waren sie noch positiv, als er sich im Mai den Sieg bei der World Poker Tour in Barcelona sicherte. Es folgten weitere Deep Runs, bis es dann bei der Partouche Poker Tour in Cannes zum Eklat kam.

Ali T. wurde disqualifiziert und ein Berichterstatter, der ein Freund von Ali T. sein soll, wurde die Akkreditierung entzogen. Der Vorwurf lautet, dass der Blogger Ali T. die Karten der Mitspieler per Handzeichen signalisierte. Für Kenner der Szene war dies wenig überraschend, denn bereits 2009 gab es Vorwürfe wegen Betruges. In Cannes wurde der Freund von Ali T. jedoch gefilmt und somit gab es zum ersten Mal handfeste Beweise.

Ali T. soll mehrfach betrogen haben, auch in Deutschland. Das Landgericht Augsburg erhob Anklage und sah in Ali T. den Kopf einer Betrügerbande. Um auf Bewährung davon zu kommen, packte ein Komplize („Eddy“, der Blogger) des 46-Jährigen letztendlich aus und lieferte mehr Beweismaterial.

Während des Gerichtsverfahrens war Ali T. geständig und gab Betrug in fünf Fällen zu. Gestern Donnerstag, den 10. Juli, fiel das Urteil und der Deutsche muss für 41 Monate hinter Gitter.

Während des Prozesses kam auch das Thema Kadir K. auf. Der Freund von Ali T. wird seit März 2013 vermisst. Ali T. gab an, er glaube nicht, dass sein Freund untergetaucht ist, doch Informationen über den Aufenthaltsort hat er auch nicht. Viele vermuten, dass Kadir K. die falschen Leute betrogen haben soll.

 

Quelle: Augsburger Allgemeine


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