Kolumnen

Hermann Pascha: „… dann bin ich halt beim Blasen nicht dabei“

Beim Promi-Pokern im Montesino hatte Werthan die Gelegenheit, sich mit Hermann Pascha zu unterhalten. Was Pascha von Frauen im Allgemeinen und von Frauen am Pokertisch im Speziellen hält, weiß man ja mittlerweile und er lässt auch kaum eine Gelegenheit aus, dieser Weltanschauung Ausdruck zu verleihen.

„Hermann, du hast das Turnier gewonnen, gegen „was weiß ich wen“

„Ist mir egal, aber ich will dir erzählen, dass ich mit meiner Frau telefoniert habe, letzte Woche wie es so schön war, die heißen Tage die wir g’habt haben.

„Wo war es schön?“

„Die lebt in Nürnberg, mei Frau.“

„Ach so“

„Also ich sag zu meiner Frau, du bitte leg dich nicht mehr nackt in den Garten. Sie fragt wieso? Sag ich, dass die Nachbarn nicht glauben, ich hab dich wegen dem Geld geheiratet.“

„Danke Herr Pascha für die privaten Einblicke.
Hast du heute Poker spielen gespielt auch?“

„Was hab ich?“

„Also wenn Kinder Schach spielen spielen, dann machen sie völlig sinnlose Züge und spielen somit Schach spielen spielen“

„Es waren viele Blinde am Tisch.“

„Wer?“

„Keine Namen.“

„Also alle außer dir“

„An einem solchen Tisch sollten die Leute einmal die Grundregeln kennen, wenn man schon mitspielen möchte an einem Pokertisch an so einem Promi-Turnier. Ich kann ja auch nicht an einem Schwimmwettbewerb mitschwimmen, wenn man keine Arme und keine Füße hab, das ist ja auch Scheiße, einfach Scheiße. Also wenn ich Promi wäre und hätte keine Ahnung von Tuten und Blasen, dann bin ich halt beim Blasen nicht dabei.“

„Um das jetzt halbwegs seriös zu formulieren, du glaubst also den Tisch dominiert zu haben.“

„Es hat so ausgeschaut“

„Um noch kurz beim Tuten und Blasen zu bleiben, bist du grundsätzlich in dieser Richtung der dominantere Teil?“

„Na, auch beim Blasen muss man eine Ahnung haben“

„Als Täter oder als Opfer?“

„Die meisten haben nicht mal vom Blasen eine Ahnung und davon zu viel, keine Ahnung und davon viel zu viel. Die kommen auf die Welt, um zu dienen und zu gehorchen und diese Rolle wollen sie heute nicht mehr spielen. Sie gehören nun mal an den Küchenherd, da haben sie aber auch keine Ahnung, da haben sie ja auch nichts verloren. Man weiß ja nicht mehr, wo man sie hinstellen soll. Jetzt sitzen sie am Pokertisch rum, da haben sie auch keine Ahnung. Ja wo soll das hinführen?“

„Naja, wenn Gott gewollt hätte, dass Frauen kochen können, warum hat er dann Restaurants erfunden?“

„So viele Restaurants gibt’s ja gar nicht.“

„Reden wir über’s Pokern und ich versuche mich in einer seriösen Frage. War Larry Hagman bisher der prominenteste Gegner, gegen den du bisher spieltest?“

„Ja, mit Abstand. Ein Weltstar.“

„Wer wäre dein nächster Wunschgegner?“

„Ich hab keine Wunschgegner.“

„Ornella Muti soll angeblich bald ins Montesino kommen , aber die ist für dich vielleicht schon ein bisschen zu sehr Spätlese. Was ist mit dieser anderen, diese dunkelhaarige, die mit dem Brat Pitt zusammen ist?“

„Angelina Jolie“

„Ja, was wäre mit ihr?“

„Die hat vom Pokern genauso viel Ahnung wie vom Blasen, wahrscheinlich.“

„Dann spielt sie gut“ (Michael Bittmann mischt sich kurz ins Gespräch ein)

„Gut, jetzt wirklich seriös bitte. Bist du in Baden bei der EM dabei?“

„Nein“

„EPT Wien?“

„Vielleicht“

„Du warst aber letztes Jahr bei den österreichischen Turnieren dabei.“

„Zu wenig Presse“

„Pokerfirma ist da, aber egal. Spielst du Poker, weil es dir Spass macht oder ist es nur noch ein PR-Gag für dich?“

„Ich spiele jeden Abend Poker bei mir im Pascha, also es macht mir schon Spaß.“

„Trotz allem?“

„Trotz allem!“


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