Kolumnen

Historisches

Am Anfang schuf er den Himmel, die Sonne und das Meer. In Hamburg zusätzlich den Regen. Dann schuf er die Tiere. Die Menschen. Zuerst die Frauen. Die konnten aber nicht gut Fußball spielen, also brachte er Männer auf den Markt. Im Prinzip ein Riesenfehler; aber das konnte er damals noch nicht ahnen.

Er schuf Rotwein und Helene Fischer. Die Malediven und das Gewerbegebiet von Wanne-Eickel. Mehr Rotwein, aber auch laktosefreie Milch. Und veganes Hack. Auch französische Schwarzweißfilme waren sicherlich nicht seine allerbeste Idee.

Und er schuf Unterhaltung. Das SAT-1-Nachmittagsfernsehprogramm ebenso wie Swingerparties und Halma. Und irgendwann kam er auf die glorreiche Idee, ein Gesellschaftsspiel mit Karten statt Spielsteinen zu entwerfen. Ein Spiel, welches so einfach war, dass es jeder Bettnässer in drei Minuten verstehen kann. Mit Spielregeln, die selbst für Doppelzwinkersmileybenutzer erklärbar sind. Mit lustigen Sprüchen und noch lustigeren Entwicklungen hinsichtlich der Umkehr mathematischer Wahrscheinlichkeiten.

So war das also mit der Historie des Donkens. Nachgewiesen und bestätigt. Und auch die Spielkarten haben historische Vorbilder. Der Pik König beispielsweise stellt König David dar, der um 1.000 vor Christi lebte. Also 1 k vor dem River, wie ihr Insider sagt. Die Herz Dame soll Judit sein, das biblische Ideal der Frömmigkeit. Und die Karo Dame ist Rachel, das Ideal der Schönheit. Der Pik Bube soll Hogier darstellen, ein Vetter von Karl dem Großen.

Ja, genau so ist das. Wirklich. Tschüss.


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