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USA: Bestechungsskandal bremst Online Poker Regulierung in Indiana

Im US-Bundesstaat Indiana sollten Casinospiele sowie Poker im Internet zugelassen werden. Der Gesetzesentwurf ist jedoch vom Tisch. Schuld ist ein ehemaliger Abgeordneter, der Schmiergeldzahlungen akzeptierte.

In den USA wächst der iGaming-Markt rasant. Allerdings sind es Casinos und Buchmacher, die einen Bundesstaat nach dem anderen erobern. Online Poker ist nicht wirklich relevant. Zum einen sind die Gewinne überschaubar, zum anderen braucht es immer einen Spielerpool.

Aktuell ist Online Poker in acht US-Bundesstaaten erlaubt, in fünf wird auch tatsächlich gespielt. Vier dieser Bundesstaaten – Delaware, Michigan, Nevada und New Jersey – erlauben einen gemeinsamen Spielerpool.

In Indiana gab es Bemühungen, Online Poker zu regulieren und sich dem Multi-State Internet Gaming Agreement (MSIGA) anzuschliessen. Der Gesetzentwurf HB 1536 sah vor, dass die 13 Casinos, darunter auch Riverboat Casinos sowie die sogenannten Racinos, jeweils bis zu drei Online-Plattformen betreiben dürfen.

Der Gesetzesentwurf ist jedoch vom Tisch und für 2024 sind keine weiteren Entwürfe geplant. Grund ist der Bestechungsskandal rund um Sean Eberhart. Das ehemalige Mitglied des Repräsentantenhauses hat zugegeben, Schmiergeldzahlungen akzeptiert zu haben.

Konkret ging es um einen Gesetzesentwurf, den Sean Eberhart 2018 unterstützte. Dieser sah vor, dass Spectacle Entertainment zwei Lizenzen für Riverboats in Lizenzen für landbasierte Casinos transferieren darf. Für seine Unterstützung wurde Eberhart bezahlt. Ihn erwartet nun eine Haftstrafe von bis zu 5 Jahren.

Während Sean Eberhart nicht am Gesetzentwurf HB 153 beteiligt war, weht inzwischen ein deutlich anderer Wind. Befürworter von iGaming sind pessimistisch und befürchten, dass dies auch in den kommenden Jahren nicht ändern wird.


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