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Insolvenzpläne bei Casinogigant Caesars

Der Schuldenberg von Caesars Entertainment Corp. ist der größte in der Casinoindustrie. Seit Jahren versucht das Unternehmen durch geschicktes Finanzpoker den Gläubigern zu entgehen. Nun wird man in den sauren Apfel beißen müssen, denn Mitte Januar soll ein Teil der Firma den Bankrott anmelden.

Wie Bloomberg meldet, hat sich Caesars mit einer Gruppe von Langzeitgläubigern geeinigt. Ein Teil der Firma, Caesars Entertainment Operating Co., soll am 14. Januar Insolvenz nach „Kapitel 11“ anmelden.

Bei dieser Art des Bankrotts, bleibt die betroffene Firma im Betrieb und kann gegebenen falls Profit erwirtschaften. Sollte dies nicht ausreichen, um die Schuldner auszuzahlen, dann kann im nächsten Schritt eine reguläre Insolvenz erfolgen.

Caesars Entertainment schiebt einen gewaltigen Schuldenberg vor sich her. Ende September wurde bekanntgegeben, dass man $22,88 Milliarden in der Kreide steht. Ein weiteres Problem ist, dass das Unternehmen satte Verluste einfährt. Im dritten Quartal 2014 verlor man weitere $908,1 Millionen.

Ganz ungeschickt stellt sich die Führungsriege um CEO Gary Loveman jedoch nicht an. So wurden wertvolle Firmenanteile an Tochterfirmen veräußert. So fährt beispielsweise Caesars Interactive mit Social Gaming Gewinne ein, gehört jedoch einer Firma, die vom Hauptkonzern ‚abgekoppelt‘ ist. Die Gläubiger haben gegen dieses Vorgehen mehrfach geklagt, ohne Erfolg.


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