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Interessante Gedanken von Mike Sexton – „It’s Time for a Change“

Über Turniere und Turnierstrukturen kann man immer diskutieren und eigentlich wird man es nie allen recht machen können. Mike Sexton hat in seinem neuesten Artikel interessante Argumente gebracht, warum es besser wäre, die WPT billiger zu machen und die einzelnen Events zu verkürzen.

Seit dem es die World Poker Tour (WPT) gibt, ist Mike Sexton mit dabei. Er hat den Aufstieg mitgemacht und auch den Fast-Niedergang. Denn die Teilnehmerzahlen der WPT waren ins Bodenlose gefallen. Erst mit der letzten Season ist es der WPT wieder gelungen, diesem Trend entgegen zu steuern. Und das greift Mike Sexton in seinem Artikel auf.

Er sieht nämlich erst wieder eine Zukunft in den richtig großen, teuren Turnieren, wenn Online-Poker endgültig lizenziert und legalisiert ist. Zwar spricht er von den USA, aber die Gedanken lassen sich durchaus auch auf Europa ausweiten.

Die Buy-ins sollten niedriger werden, da man dadurch eine Masse von Spielern anziehen kann. Das hat sich im Borgata als goldrichtig erwiesen, denn mit der Absenkung von $10.000 auf $3.500 konnte man im Borgata immerhin 1.042 Spieler anziehen und so ging es um einen beachtlichen Preispool von $3.500.000. In Foxwoods betrug das Buy-in $10.000 und es kamen gerade mal 240 Spieler. Noch immer beachtlich für das hohe Buy-in, aber der Preispool war mit $2,4 Mio. doch deutlich niedriger.

Ein weiterer Aspekt ist für Mike Sexton die Verkürzung der Events. So sollten die WPT-Events mit Ausnahme des $25k Championships nur noch vier Tag dauern. Beginn am Samstag, Final Table am Dienstag. Damit gibt man auch den Amateur-Spielern die Möglichkeit, leichter an einem dieser Events teilzunehmen, denn man versäumt nur Arbeitstage, wenn man weit kommt. Und wenn dem so ist, hat man ja auch die Geldränge schon erreicht. Für einen WPT Final Table lässt man sich auch gerne mal einen Tag Urlaub geben.

Auch an der Struktur sieht Mike Sexton Änderungsmöglichkeiten. So plädiert er für 20k statt 30k Starting Chips oder die Streichung von einigen Levels. Zudem sieht er in der Verkürzung der Levels auf 45 Minuten einen weiteren Gewinn für die Events. Sein Argument dafür ist, dass die Top-Spieler zumeist mit Bad Beats aus dem Turnier fliegen – was keinen Unterschied macht, ob die Levels nun 45 oder 60 oder 90 Minuten dauern. Die Frage ist eher, ob es sich für einen Spieler lohnt, schon drei oder vier Tage lang ein Turnier zu spielen, um dann kurz vor den bezahlten Plätzen mit einem Bad Beat verabschiedet zu werden.

Ob Mike Sexton bei diesen Vorschlägen Unterstützung findet, wird sich erst zeigen. Er appelliert aber an Casinos und Pros, über die Veränderungen nachzudenken und diese gutzuheißen. Den kompletten Artikel könnt Ihr hier nachlesen.


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