Auch der wohl weltbeste Spieler verliert einmal und manchmal auch sehr viel. Mehr als Phil Ivey lieb war, verlor er ausgerechnet gegen zwei Amateure. Er ließ immerhin 1,7 Millionen Dollar in nur einer Nacht liegen und das ist selbst für einen Phil Ivey eine mehr als bittere Niederlage.
Durch eine Indiskretion vom Personal im Aria Hotel von Las Vegas kam es in die Medien, dass Phil Ivey bereits Anfang Februar nach einem offiziellen Presse-Meeting in „Ivey’s Room“ mit zwei Pokerjournalisten eine Runde Chinese Poker hinter „verschlossenen Türen“ gespielt hat. Ursprünglich waren die Heads-up Duelle als Promotion für Phil Iveys eigenen Pokerraum gedacht gewesen und es sollte nur für Werbungszwecke gespielt werden. Ivey selbst wollte aber zumindest um einen kleinen Einsatz spielen und so fing man bei 10 Cent pro Punkt an. Warum genau die Partie ausuferte und die Limit immer höher stiegen, ist nicht bekannt. Mit Sicherheit gewann der amerikanische Pokerjournalist und Pulitzer Preisträger Gilbert M. nahezu 1,35 Millionen Dollar von Ivey. Sein Kollege nahm Ivey dann noch weitere $400.000 ab. Der eigentliche Artikel, weshalb die beiden im Aria waren, ist bis heute nicht erschienen. Offenbar hatte Ivey alles daran gesetzt, dass die bittere Niederlage nicht öffentlich wird.
Nachdem sich in Las Vegas letzte Woche aber hartnäckig Gerüchte verbreiteten, bestätigt das Management den Vorfall, gab aber keine weiteren Kommentare dazu ab.