Jasper Meijer van Putten gewinnt die allerletzte EPT, Marius Gierse wird Fünfter

Der letzte EPT Titel ist vergeben. Im Finale beim € 5.300 Main Event der PokerStars European Poker Tour (EPT) Prag im Hilton Hotel setzte sich Jasper Meijer van Putten durch und sicherte sich so ein Preisgeld von € 699.300. Marius Gierse belegte als bester Deutscher Rang 5.

Marius Gierse war als Shortstack an den Final Table gekommen, während Marton Czuczor in Führung lag. Es ging gleich in die Vollen und David Peters setzte sich schon kurz nach Beginn an die Spitze. Das tat er allerdings auf Kosten von Sam Cohen. Zu dritt ging es noch auf den Flop , als Peters mit seinen Pocket 9s anspielte. Sam Cohen hielt mit zwei Paar und raiste, Marton Czuczor hielt sich mit seinen Pocket 10s raus. Am Turn kam die unheilvolle und als die Chips in die Mitte gingen, musste Sam hoffen. Die auf dem River half nicht und Sam Cohen musste sich als letzte Lady mit Rang 6 begnügen.

Damit hatte nun Marius Gierse zumindest schon einen Platz gewonnen. Er konnte dann in einem großen Pot erfolgreich David Peters Chips mit gegen auf dem Board abnehmen und ein wenig aufbauen. Es gab viel Action am Tisch, aber Marius war kaum beteiligt. Als er schließlich Pocket 5s am Button fand, reraiste er all-in. Marton Czuczor hatte den Pot eröffnet und callte mit Pocket 9s. Es gab kein Weihnachtswunder, das Board fiel und Marius belegte Platz 5 für € 203.800.

Die Hoffnungen auf einen letzten deutschen Sieger bei der EPT waren damit dahin, während Ungarn, die Niederlande, Russland und die USA noch weiter hoffen durften. Es sah eigentlich nach einem Zweikampf zwischen David Peters und Marton Czuczor aus, doch dann kam Jasper Meijer van Putten wieder nach vorne. Er war es dann auch, der mit den Queens Sergei Petrushevskii mit nach Hause schickte.

Der Niederländer übernahm mit den Chips die Führung und zu dritt wurde über einen Deal diskutiert. Es konnte keine Einigung gefunden werden und so ging es zurück an den Tisch. Von da an zog Meijer van Putten immer weiter davon und stapelte schon bald mehr als die Hälfte aller Chips vor sich. Weder Marton Czuczor noch David Peters konnten etwas entgegensetzen und so wurde der Abstand immer größer.

Marton Czuczor gelang mit gegen ein Double-up gegen Jasper Meijer van Putten, aber dennoch blieb der Abstand groß. Schließlich war es dann David Peters, der mit Platz 3 gehen musste. Marton Czuczor ging im SB mit all-in, David Peters fand im BB und setzte seine elf BBs. Das Board brachte zwar die auf dem Flop, aber das auf dem River und damit musste Peters gehen.

Bevor es ins Heads-up ging, verabschiedeten sich Jasper Meijer van Putten und Marton Czuczor in die Dinnerbreak:

Meijer van Putten: 26.050.000 Chips
Czuczor: 9.700.000 Chips

Nach der Pause konnte Marton Czuczor aufbauen und als sich Jasper Meijer van Putten dann auch noch verbluffte, war alles wieder offen. Nun war auch die Zeit reif für einen Deal:

Meijer van Putten € 649.300
Czuczor: € 630.000

Im Pot blieben € 50.000 und die wurden für den Sieger ausgespielt. Nach dem Deal war es erneut Jasper Meijer van Putten, der davonzog und den Vorsprung rasch wieder vergrößern konnte. Als er dann wieder mit raiste, fand Marton Czuczor Pocket Deuces zum Call. Das Board brachte Jasper Meijer van Putten den Sieg und ein Preisgeld von € 699.300. Der letzte EPT Titel geht damit in die Niederlande.

EPT Titel gibt es 2017 keinen mehr, dafür aber reichlich Live-Action von PokerStars. Die PCA heißt jetzt PokerStars Championship Bahamas und startet bereits 6. Januar und lockt mit mehr als 90 Turnieren in die Karibik. Infos findet Ihr unter pokerstarslive.com.