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Little siegt in der historischen Schlacht von Foxwoods

Es war der längste Final Table in der Geschichte der World Poker Tour (WPT) und es war das längste Heads-up. Am Ende durfte sich Jonathan Little als strahlender und wohlverdienter Sieger feiern lassen und die Siegesprämie von $1.120.310 mit nach Hause nehmen.

Mike Matusow gehört sicherlich zu jenen Spielern, denen man einen WPT Sieg wünschen würde. In Foxwoods war er wieder einmal auf einem guten Weg, ehe an Tag 5 der  Absturz kam. Als Shortstack hatte er den Final Table erreicht und schöpfte Hoffung als er mit :Jx. gegen die Pocket 8s von Jonathan Jaffe mit einem Jack auf dem River verdoppeln konnte. Doch der andere Jonathan, nämlich Little, beförderte ihn aus dem Turnier. Nach einem Raise von Little ging Matusow wieder mit all-in. Little callte mit .9x: . Diesmal kam kein Jack und auch kein Ass und Mike Matusow musste sich mit Platz 6 und $124.048 begnügen.

Auch Jack Schanbacher bekam von Little den Call. Schanbacher war UTG mit all-in gegangen, Little callte mit . Das Board brachte und Schanbacher nahm Platz 5. Nach diesem Pot hatte Jonathan Little erstmals die Führung am Final Table übernommen.

Charles Marchese, der Shortstack am Tisch, konnte gegen Jaffe verdoppeln, während David Pham nicht so viel Glück hatte. Er pushte mit , Marchese callte mit . Das Board zeigte und der eine Shortstack hatte den anderen Shortstack eliminiert. Dennoch lag Marchese noch immer klar hinter Jaffe und Little.

Einige Zeit schoben die drei die Blinds hin und her, ehe Charles Marchese nach einem Raise von Little mit all-in ging. Little callte mit . Statt Assen und Buben kam am Board und Marchese musste sich mit Platz 3 und $337.256 begnügen.

Ins Heads-up ging Jaffe mit einem knappen Vorsprung. Aber nur vier Hände später hatte Little die Führung übernommen. Das erste All-in gewann Jaffe mit gegen von Little mit zwei Paar. Somit lag Jaffe wieder vorne und fühlte sich mit der wiedergewonnenen Führung sichtlich wohl. Dann war aber Little mit dem All-in an der Reihe, er verdoppelte ebenfalls und so waren die beiden wieder gleich auf. Aber wieder bewies Jaffe Nerven, baute wiederum eine solide Führung auf, ehe Little wieder verdoppelte und das Spiel quasi wieder von neuem begann.

Den Rekord des längsten Heads-up Duell hatten die beiden Jonathans schon längst in der Tasche, aber von einer Entscheidung waren sie weit entfernt. Kaum hatte sich Little einen guten Vorsprung herausgearbeitet, war es wieder Jaffe, der verdoppeln und damit wieder die Führung übernehmen konnte. Es ging weiter bergauf mit Jaffe, er schaffte sogar die 10 Millionen Chips Grenze. Doch noch lange war dieses Duell nicht entschieden. Little hatte noch längst nicht aufgegeben und schaffte es wieder, zunächst mit einem Paar 10, dann mit ein wenig Glück und einem Flush gegen Jaffe zu verdoppeln und so die Führung zu übernehmen.

Insgesamt hatte die Führung neunmal gewechselt. 270 Hände wurden Heads-up gespielt, ehe es zur Entscheidung kam. Nach einem Raise von Little ging Jaffe all-in. Little callte mit , Jaffe zeigte und lag zurück. Das Board brachte und damit den zweiten WPT-Titel für Jonathan Little. Nach dem Mirage Poker Showdown 2007 ist das sein zweiter Sieg bei einem WPT-Event. Jonathan Jaffe hätte den Sieg mindestens genauso verdient. Für den Online-Pro, der tagelang die Führung inne hatte, ist der zweite Platz vielleicht noch eine Enttäuschung, schlussendlich aber sein bislang bestes Live-Ergebnis.

1 Jonathan Little $1.120.310
2 Jonathan Jaffe $670.636
3 Charles Marchese $337.256
4 David Pham $240.344
5 Jack Schanbacher $182.196
6 Mike Matusow $124.048

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