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Justin Bonomo schreibt über Sexismus in Poker

Poker-Pro Justin Bonomo hat sich in einem Blogbeitrag dem Thema Sexismus gewidmet. Der Amerikaner nennt Beispiele von täglichen Übergriffen und berichtet sogar über Vergewaltigungsvorwürfe, die ihm zu Ohren gekommen sind.

Sexismus in Poker ist kein neues Thema. Bisher waren es jedoch meist die Spielerinnen, die sich darüber geäußert haben. Mit Justin Bonomo hat sich nun ein männlicher und dazu auch noch bekannter Spieler mit dem Thema befasst.

Auf seinem Blog schrieb der Amerikaner einen ausführlichen Artikel, der veranschaulichen soll, wie alltäglich Sexismus ist. Mit drei Beispielen, deren Opfer er persönlich kennt, will Bonomo Aufmerksamkeit auf die Misogynie, die es an den Poker Tables gibt, lenken.

Bonomo nennt keine Namen und beschreibt die Täter als Poker-Pro A, B oder C. Alle sind jedoch bekannt und in zwei Fällen war Bonomo sehr überrascht, vom üblen Verhalten der Männer. Im ersten Fall geht es um einen Poker-Pro, der Spielerinnen begrapscht. Hier kennt Bonomo mehrere Opfer persönlich.

Im zweiten Fall hat ein Poker-Pro mehrfach eine Spielerin sexuell belästigt. Details darf Bonomo nicht nennen, denn Anwälte sind bereits eingeschaltet. Der dritte Fall ist noch trauriger. Ein sehr bekannter Spieler soll mindestens zwei weibliche Poker-Pros vergewaltigt haben.

Nach eigenen Angaben geht es Bonomo auch nicht so sehr darum, bestimmte Poker-Pros schlecht zu machen, sondern um Aufmerksamkeit zu schaffen. Dabei appelliert er ganz „pragmatisch“ an die Gier der Spieler. Wenn Männer sich gegen Misogynie aussprechen, bringt das mehr Frauen und somit neue Spieler an die Tische.


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