LA Poker Classic als WSOP-Konkurrenz?

Die Schedule für die WSOP 2010 ist mehr oder weniger bekannt und bringt keine Überraschungen. Viel Anklang fand dagegen der Terminplan für die LA Poker Classics 2010 im Commerce Casino in Los Angeles. Matt Savage hat sich einiges überlegt und präsentiert eine durchaus konkurrenzfähige Veranstaltung.

Die WSOP zeichnet sich vor allem durch die riesigen Teilnehmerfelder, hohe Buy-ins und riesige Preispools aus. Immer mehr vermissen Abwechslung bei den Varianten und sehen die WSOP nur noch als TV-orientierte Werbemaschinerie.

Matt Savage, Turnierdirektor und Pokerchef im Commerce Casino in Los Angeles, sieht in Poker offenbar einiges mehr und präsentiert für die LAPC 2010 von 21. Januar bis 4. März einen vielfältigen Terminplan. Die teuren Events bleiben gegenüber 2009 unverändert. Da gibt es das $10.000 H.O.R.S.E. Event mit Scotty Nguyen als Titelverteidiger und das $10.000 Heads-up Event, dass 2009 Vivek Rajkumar gewonnen hatte. Nicht zu vergessen natürlich das $10.000 No Limit Hold’em Championship Event der World Poker Tour (WPT), bei dem sich Cornel Cimpan im 696 Teilnehmer starken Feld durchsetzte und über $1,7 Mio kassierte. Diese drei Events bleiben wie sie sind, aber das Rundherum hat einiges zu bieten.

Eröffnet werden die LAPC 2010 mit einem $335 No Limit Hold’em, bei dem $1.000.000 garantiert werden. Dass das funktioniert und der Preispool sogar noch überschritten werden kann, hat man schon im August gezeigt. Der Terminplan bietet dann so Exotisches wie erstmals ein $1.065 Badugi Event oder ein $1.585 Chinese Poker Event. Außerdem dürfen natürlich 8 Game, 2-7 Triple Draw, H.O.R.S.E., Stud und Pot Limit Omaha (auch High Low) und auch Limit Hold’em nicht fehlen. Der Turnierplan gestaltet sich sehr abwechslungsreich und bietet vor allem im niedrigen und mittleren Buy-in Bereich einiges.

Anders als Harrahs versucht das Commerce sich nach den Wünschen der Spieler zu richten und schon jetzt darf man davon ausgehen, dass die Spieler es mit zahlreichem Erscheinen danken werden. Vielleicht sollte sich der zukünftige WSOP Commissioner ein paar Tipps bei Matt Savage abholen?