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Legalisiert Kalifornien Online-Poker?

Die Wirtschaftskrise zieht ihre Kreise. Kalifornien ist einer der amerikanischen Staaten, die am härtesten betroffen sind. Genau deshalb sieht man nun eine Chance, durch Steuereinnahmen aus dem Online-Poker Business die marode Staatskasse aufzubessern.

Arnie - Retter des Online-Poker?
Arnie - Retter des Online-Poker?

Es hat schon eine gewisse Ironie, dass Arnold Schwarzenegger als gebürtiger Österreicher nun ein Gesetz erlassen soll, dass es den kalifornischen Staatsbürgern ermöglich, ganz offiziell und legal im Internet zu pokern. Bereits letztes Jahr gab es einen Versuch, Online-Poker in Kalifornien zu erlauben. Allerdings wehrten sich die Indianerstämme, die Casinos betreiben, vehement dagegen. Auch dieses Mal muss mit massivem Widerstand gerechnet werden. Denn für die Indianer sind die Glücksspiel-Einnahmen genauso überlebenswichtig und da will man natürlich nicht teilen.

Die Wirtschaftslage in den Vereinigten Staaten ist aber derart angespannt, dass die Befürworter von Online-Poker tatsächlich eine reelle Chance sehen, dass ein entsprechendes Gesetz zur Legalisierung erlassen werden könnte. Offenbar hat die Steuerbehörde auch erkannt, wie viel Geld im Online-Poker Sektor umgesetzt wird und wie groß der Anteil von Kalifornien daran sein könnte.

Kalifornien würde mit einer entsprechenden Gesetzesänderung komplett gegen den amerikanischen Strom schwimmen. In Europa ist die Lage nach wie vor ähnlich, allerdings diskutieren auch immer mehr Staaten über ein Lizenzmodell, wie es in Italien bestens funktioniert. Vielleicht sollte auch jemand dem Deutschen Finanzministerium vorrechnen, wie viel Geld durch eine Regulierung in die Staatskasse fließen könnte. Ob dann noch Studien zur Feststellung, ob Poker ein Geschicklichkeits- oder Glücksspiel ist, notwendig sein werden?


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