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Lucky Shot Poker Series: Venetian muss draufzahlen

Mit vermeintlichen $150K GTD wollte das Turnierteam des Venetian Casinos die Spieler in eine Rake-Falle locken. Nun musste der Poker Room in Las Vegas die Rechnung begleichen.

Die Lucky Shot Poker Series ist eine kleine Turnierserie im Venetian Resort Hotel Casino mit sieben Events. Highlight war das $150K Main Event, welches ein Buy-In von nur $250 hatte. Das Turnier wurde als GTD angepriesen.

Doch nur wer das Kleingedruckte las, erfuhr, dass der Preisgeldtopf gecapped war. Dies bedeutet, dass um $150.000 gespielt wird, egal wie viele Teilnehmer das Buy-In entrichten. Würden also beispielsweise 1.200 Entries zusammengekommen, würden nur $125 pro Buy-In den den Preisgeldtopf fließen.

Als das Format publik wurde, reagierte die Poker-Community mit viel Empörung. Da das Venetian aufgrund von Sheldon Adelsons Bemühungen, Online Poker zu verbieten, ohnehin nicht beliebt ist, fiel es vielen Spielern nicht schwer, das Turnier zu boykottieren.

Das $250 Lucky Shot wurde vergangene Woche gespielt und am Sonntag entschieden. An den beiden ersten Flights kamen nur 73 Entries zusammen. Ein dickes Overlay im Turnier blieb allerdings aus.

Letztendlich wurden 645 Entries ($161.250) verbucht. Die $150.000 verteilten sich auf 72 Spieler. Den Sieg sowie ein Preisgeld in Höhe von $30.750 sicherte sich der Portugiese Diogo Bento.

The Venetian musste dennoch drauflegen. Für jedes Entry in der Serie gab es ein Losticket für den Spieler. Insgesamt spielte das Casino $52.000 an Preisen aus. Da die Side Events unter den Erwartungen blieben, verbuchte das Casino so einen Verlust von mehr als $25.000. Die Poker-Community hofft, dass dies eine Lektion für die Betreiber ist.


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