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Marcell Jansen tut nicht so als ob er pokern würde

Erwartet hatte sich Werthan gar nichts, als Gartenbach zu ihm sagte, dass er mit zu einem Interview mit Marcell Jansen kommen soll. Als Neo-Hamburger und Bewohner von St. Pauli kannte Werthan Jansen nur als einen Namen im DFB-Team und irgendwas beim HSV und jetzt soll er mit dem Jansen, der Feldmann und dem Gartenbach essen gehen und ein Interview machen.

Eigentlich hätte es ein gemütliches Essen werden sollen mit einem anschließenden Interview. Marcell Jansen kommt mit seinem Buddy Roberto. Jansen ist größer als er bei den deutschen Länderspielen im Fernsehen wirkt und gewinnend sympathisch. Offensichtlich ist das von ihm gewählte italienische Restaurant seine ausgelagerte Küche, fast familiär wird er von den Inhabern begrüßt. Er wirkt unkompliziert und ist es auch, er wirkt offen und ist es ebenso. Überraschenderweise redet er auch in seiner Freizeit und auch beim Essen gerne über Fußball. Werthan lernte schon Fußballer kennen, die waren bereit zu rohen Gewalttaten, wenn sie außerhalb einer Pressekonferenz über den Ballsport befragt wurden. Jansen beantwortet auch die seltsamste werthangestellte Fußballfrage mit Geduld und Erfahrung, zumindest soweit Werthan dies als Österreicher beurteilen kann. Irgendwann kam dann das Thema doch auf Poker und dass er da ja auch so irgendetwas mit einer Pokerplattform macht.

Und ja, das macht er und zwar gut und mit Engagement. Die Pokerseite ist in keiner Weise gewinnorientiert, sondern dient ausschließlich karitativen Zwecken. Marcell erzählt von den Einrichtungen, denen das Geld zugute kommt und von der Zeit im Trainingslager und dass Poker da einfach dazugehört wie der Laktattest und die Runden um den Sportplatz.

Für fünf Euro im Monat ist man Mitglied bei V-I-Poker und spielt nicht nur „Heimrunden“ so wie es große Anbieter es auch tun, sondern man nimmt auch an Turnieren teil. Bei diesen Turnieren geht es aber nicht um schnöden Mammon sondern um Dinge die es für Geld nicht zu kaufen gibt. Hat irgendwer schon mal versucht ein original verschwitztes und signiertes Trikot von Özil zu bekommen? Und? Erfolgreich?

Nicht dass dies unbedingt im Geschmack für Einige und Werthan liegen mag, aber trotzdem kennen die meisten von uns jemanden der bereit ist für so eine Devotionalie ihre Schalke oder Real Madrid-Seele zu verkaufen. Genau die finden auf V-I-Poker ihre Chance. Klar ist die spielerische Qualität in diesem Pokerraum nicht die eines Sunday Million Finaltisches, aber das macht die Sache für gewachsene Pokermaniacs etwas einfacher um für den Nachwuchs eine Fußballbesonderheit zu ergattern.

Das Essen schmeckte wunderbar, aber dem wurde keine Aufmerksamkeit geschenkt. Die Diskussionen am Tisch wurden lauter, kontroverser und spannender und wenn Jansen mit dem Ball nur annähernd so gut umgeht wie mit seinen Argumenten, dann braucht sich der HSV keine Sorgen machen. Das Interview fand übrigens nicht statt. Das soll dann nächste Woche passieren, wenn nicht andere Themen dazwischen kommen.

Am Montag, den 9. Mai um 20:15 Uhr gibt es wieder die Möglichkeit einen besonderen Preis zu gewinnen und zwar eines der letzten Trikots von Ruud van Nistelroy, natürlich signiert. Wie genau und wo und was: v-i-poker.de


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